Zoll prüft Kosmetik- und Frisörbranche: 23 Strafverfahren eingeleitet!

Bremen, Deutschland - Am 9. April 2025 schritt die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Bremen zur Tat und führte in Bremen, Delmenhorst, Bremerhaven und im Landkreis Stade großangelegte Kontrollen in der Frisör- und Kosmetikbranche durch. Insgesamt wurden in 11 Betrieben 73 Angestellte überprüft, was zu 23 sofort eingeleiteten Strafverfahren führte. Die Vorwürfe beinhalten darunter die Anstellung von Nicht-EU-Ausländern ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung sowie unzureichende Sozialversicherungsbeiträge.
Besonders erschreckend: In Bremerhaven wurden 18 der Verfahren eröffnet, während in Bremen vier und im Landkreis Stade ein Verfahren hinzukam. Obwohl Delmenhorst ohne Beanstandungen blieb, entdeckte das Zoll-Team 16 weitere Verdachtsfälle – darunter mögliche Verstöße gegen das Mindestlohngesetz und unberechtigte Arbeitslosenunterstützung. Volker von Maurich, Pressesprecher des Hauptzollamts Bremen, erklärt, dass die hohe Anfälligkeit für Schwarzarbeit in der Branche alarmierend sei. „Schwarzarbeit ist Wirtschaftskriminalität auf Kosten der Allgemeinheit“, betont er. Die Ermittlungen sind noch lange nicht abgeschlossen und werden fortgeführt.
Details | |
---|---|
Vorfall | Betrug, Arbeitsmarkt |
Ursache | Antreffen von Nicht-EU-Ausländern, fehlende oder zu geringe Beiträge zur Sozialversicherung |
Ort | Bremen, Deutschland |
Quellen |