Universitätsmahnwache fordert Dialog zu Palästina-Konflikt
Protest für Palästina und gegen Repression – Solidarität an der Uni Köln, Neue Tendenzen in der studentischen Aktivismuslandschaft
In der studentischen Landschaft der Universität Köln zeigt sich ein Trend zu verstärktem Engagement für Solidarität mit Palästina und gegen repressive Maßnahmen der Universitätsleitung. Eine wachsende Gruppe von Wissenschaftlern und Studierenden hat sich zusammengeschlossen, um eine einwöchige Mahnwache vor dem Rektorat zu veranstalten, die täglich von 9 bis 17 Uhr stattfindet.
Die Aktion, die bis zum 7. Juli geplant ist, fordert den Rektor auf, in einen offenen Dialog mit den „Students for Palestine“ zu treten und ihre Forderungen zu diskutieren. Dieser Aufruf zur Debatte kommt als direkte Reaktion auf das Schweigen der Universitätsleitung auf einen offenen Brief, der von zahlreichen Fakultätsmitgliedern unterzeichnet wurde. Die Forderungen nach dem Schutz der Studierenden vor Repression und dem respektvollen Umgang in Kontroversen wurden bisher unbeantwortet gelassen.
Die Veranstaltung wird von einer Gruppe von Engagierten organisiert, darunter Marc Schneider, Doktorand an der Fakultät für Sozialwissenschaften. Schneider betont die Bedeutung eines offenen Dialogs und kritisiert die aktuelle repressive Haltung der Universitätsleitung, die den Studenten den Zugang zum Rektorat verweigerte. Die Beteiligten fordern ein Ende der Repression und appellieren an die Universität, ihre Exzellenz auch im Umgang mit kontroversen Themen wie dem Krieg in Palästina zu bewahren.
Die aktuellen Ereignisse und die wachsende Solidarität mit Palästina spiegeln eine breitere Bewegung des studentischen Aktivismus wider, die sich gegen repressive Maßnahmen und für offenen Dialog einsetzt. Die Forderung nach Respekt und Solidarität in der Auseinandersetzung mit Konflikten wird zunehmend als zentraler Wert in der Universität Köln und darüber hinaus betrachtet. – NAG