Kinos in Cham: Erinnerungen an die Glanzzeit mit Heesters und Co.

In einem faszinierenden Vortrag zur Geschichte des Kinos in Cham erzählte Stadtarchivar Timo Bullemer von den glanzvollen Zeiten des Films, in denen Größen wie Hans Moser und Johannes Heesters persönlich bei Filmvorführungen anwesend waren. Der Saal im Cordonhaus war bis auf den letzten Platz gefüllt, signalisierte das große Interesse an nostalgischen Erinnerungen an die Filmkultur von einst.

Bullemer zeichnete die Entwicklung des Films von den Anfängen als Jahrmarktscuriosität bis hin zur Blütezeit in den 1940er Jahren nach. 1899 erlebte Cham die erste Kinovorführung im Gasthaus Jesuiten mit kurzen Filmen, was den Grundstein für eine lange Kinogeschichte legte. Ab den 1930er Jahren erlebten lokale Kinos wie die „Chamer Lichtspiele“ und die „Stadt-Lichtspiele“ große Erfolge. Besonders bemerkenswert war der Einstieg des Tonfilms 1930 und die Einführung des Farbfilms 1939, die ein neues Kapitel in der cineastischen Entwicklung aufschlugen. Bullemer betonte die kulturelle Bedeutung des Kinos in dieser Zeit, während heutige Sehgewohnheiten oft der schnellen Unterhaltung in Streamingdiensten den Vorzug geben. Weitere Informationen zur Kinogeschichte in Cham liefert der Artikel auf www.mittelbayerische.de.