Freundschaften schaffen: Integration in Chemnitz durch Tandem-Arbeit

„Integration durch Freundschaft“: Verein fördert Begegnungen zwischen Ausländern und Einheimischen in Chemnitz

Ein neuer Verein in Chemnitz setzt sich dafür ein, aus dem Ausland zugezogene Personen und Einheimische miteinander zu verbinden, um die Integration zu fördern. „Start with a Friend e. V.“ („Swaf“) setzt auf persönliche Begegnungen, um gegenseitiges Verständnis und sozialen Zusammenhalt zu stärken.

Muhammad Ahmad Afghan (24) und Thomas Höppner (39) engagieren sich ehrenamtlich bei „Swaf“, um Tandems aus Einheimischen und Migranten zu bilden. Durch ein Aufnahmegespräch werden Interessen und Bedürfnisse der Teilnehmer ermittelt, um passende Paarungen zu ermöglichen. Diese Tandems gestalten ihre Freizeit selbst und wählen Aktivitäten wie Sprachübungen, Spaziergänge oder gemeinsame Hobbys.

Die offizielle Betreuungsdauer eines Tandems beträgt sechs Monate, mit der Hoffnung auf eine dauerhafte Freundschaft. Afghan, der 2015 aus Afghanistan nach Deutschland kam, erklärt: „Viele unserer Tandems bleiben auch nach Ablauf der Betreuungszeit in Kontakt.“

Durch seine eigene Erfahrung als Zuwanderer motiviert, betont Afghan die Bedeutung, anderen zu helfen und Integrationsprozesse zu unterstützen. Der Verein strebt danach, ein multikulturelles Chemnitz zu schaffen, in dem Vielfalt gelebt und geschätzt wird.
Erklärende Worte:

  • Tandem: Eine Partnerverbindung zwischen einer einheimischen Person und einer Person mit Migrationshintergrund.
  • Integration: Das Zusammenschließen von Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund, um ein harmonisches Miteinander zu fördern.

NAG