Standard Chartered-Strategist zieht 120.000 $ BTC-Prognose zurück und gibt zu, dass Ziel vielleicht 'zu niedrig' sein könnte


- Geoffrey Kendrick wies auf mehrere Faktoren hin, die den bullischen Schwung antreiben.
- Am Donnerstag wurde Bitcoin kurz vor der 100.000-Dollar-Marke gehandelt.
- Das Softwareunternehmen MicroStrategy hat seine Bitcoin-Käufe erhöht.
Der unermüdliche Anstieg von Bitcoin zwingt einige Analysten dazu, ihre kühnsten Vorhersagen zu überarbeiten.
Geoffrey Kendrick von Standard Chartered, ein bekannter Bitcoin-Bulle, hat jetzt zugestanden, dass seine frühere Prognose von 120.000 Dollar für die größte Kryptowährung der Welt möglicherweise zu konservativ sein könnte.
In einer am Donnerstag mit Kunden geteilten E-Mail sagte Kendrick: „Ich entschuldige mich, dass mein Ziel von 120.000 USD für das zweite Quartal möglicherweise zu niedrig ist“ und erkannte das beschleunigte Momentum beim Preis von Bitcoin an.
Am Donnerstag wurde Bitcoin kurz vor der 100.000-Dollar-Marke gehandelt – über 3% im Plus auf 99.293 USD, nachdem er kurzfristig 99.897 USD erreicht hatte.
Kendrick, der die Forschung zu digitalen Anlagen bei Standard Chartered leitet, hatte ursprünglich letzten Monat vorhergesagt, dass Bitcoin im zweiten Quartal 2025 ein Allzeithoch von 120.000 USD erreichen würde.
Seine These basierte auf zwei wesentlichen Trends: einem strategischen Kapitalabfluss von US-Vermögenswerten und der steigenden Akkumulation von Bitcoin durch institutionelle „Wale“ – große Anleger mit hoher Kaufkraft.
Jetzt glaubt er, dass diese Schätzungen das tatsächliche Potenzial von Bitcoin unterschätzen könnten.
„Die dominierende Geschichte für Bitcoin hat sich wieder geändert,“ merkte Kendrick an. „Es geht jetzt nur noch um Flüsse. Und Flüsse kommen in vielen Formen.“
Kendrick wies auf mehrere Faktoren hin, die den bullischen Schwung antreiben, darunter steigende institutionelle Investitionen über US-Spot-Bitcoin-ETFs.
Allein in den letzten drei Wochen haben Bitcoin-ETFs laut seiner Analyse 5,3 Milliarden USD an Zuflüssen verzeichnet.
Dies deutet darauf hin, dass traditionelle Finanzakteure ihr Engagement in digitalen Vermögenswerten stetig erhöhen.
Er hob auch große Bewegungen von institutionellen Anlegern hervor.
Das Softwareunternehmen MicroStrategy hat seine Bitcoin-Käufe erhöht und fungiert effektiv als Proxy-Aktie für Bitcoin-Engagement.
In der Zwischenzeit hat der Staatsfonds von Abu Dhabi eine Position im Bitcoin ETF IBIT von BlackRock eingenommen, und selbst die Schweizer Nationalbank hat Berichten zufolge in Aktien von MicroStrategy investiert.
Da die Bitcoin-Preiserwartungen nun nach oben angepasst werden und institutionelles Kapital in Rekordhöhe einfließt, signalisiert Kendricks neuer Ausblick einen potenziell explosiven Sommer für die Kryptomärkte.
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