Vandalismus an der Merianschule: Abschlussfeier in Gefahr

Ärger am Ende des Schuljahres an der Merianschule

Was normalerweise als fröhlicher Abschlussstreich beginnt, endete an der Merianschule in Seligenstadt in einem Akt des Vandalismus. Schüler beschädigten Inventar, schmierten Wände mit Beleidigungen und ließen einen erheblichen Sachschaden zurück. Diese Aktion führte dazu, dass der gesamte Realschuljahrgang vorerst von seiner eigenen Abschlussfeier ausgeladen wurde.

Die stellvertretende Schulamtsleiterin des Kreises Offenbach, Karin Rosbach, betonte, dass durch das Teilen von Fotos und Videos des Vorfalls nicht nur ein hoher Sachschaden entstand, sondern auch der Ruf der Schule negativ beeinflusst wurde. Schüler, die sich unbefugt Zugang zur Schule verschafften und sogar mit motorisierten Rollern durch das Gebäude fuhren, trugen zur Eskalation dieser Situation bei.

Verantwortung übernehmen und Konsequenzen tragen

Eine Schülerin, die sich an unsere Zeitung wandte, äußerte Unverständnis darüber, dass die gesamte Abschlussklasse für die Taten einiger Schüler bestraft wurde. Die Schulleitung verteidigte den Ausschluss des gesamten Realschuljahrgangs damit, dass die Täter nicht identifiziert werden konnten.

Um Klarheit zu schaffen, wurde ein Elternabend einberufen, an dem die betroffenen Schüler die Möglichkeit haben, Verantwortung zu übernehmen. Geplant ist, dass diejenigen, die am Vandalismus beteiligt waren, von der Abschlussfeier ausgeschlossen werden, während der Rest des Jahrgangs die Feierlichkeiten besuchen darf. Der Ausgang des Elternabends stand zum Redaktionsschluss noch aus.

Ein Appell an die Täter

Die Schule appelliert an die Täter, sich zu melden und die Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen. Die Schulleitung hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen die Konsequenzen ihres Handelns verstehen und daraus lernen, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden.

Der Vorfall an der Merianschule zeigt die Notwendigkeit, dass Jugendliche Verantwortung für ihre Taten übernehmen müssen und dass solche Gewaltausbrüche inakzeptabel sind. Es bleibt zu hoffen, dass alle Beteiligten aus diesem Vorfall lernen und gemeinsam daran arbeiten, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen.

NAG