Alarmstufe Rot in Pakistan: Indischer Militärangriff droht nach Anschlag!
Pahalgam, Indien - Pakistan hat angesichts eines tödlichen Anschlags in Kaschmir mit einem bevorstehenden Militärangriff Indiens gerechnet. Der Anschlag, der in einer Urlaubsgegend nahe Pahalgam stattfand, forderte 26 Leben, darunter vorwiegend indische Touristen. Informationsminister Attaullah Tarar äußerte, dass das Land „glaubwürdige Geheimdiensterkenntnisse“ habe, die auf einen indischen Angriff in den kommenden 24 bis 36 Stunden hinweisen. Er warnte, dass jede Aggression von Pakistan entschieden beantwortet werde, während Verteidigungsminister Khawaja Muhammad Asif betonte, dass Pakistan in höchster Alarmbereitschaft sei und Atomwaffen nur im Falle einer direkten Bedrohung einsetzen würde. Das indische Außenministerium reagierte indes nicht unmittelbar auf eine Anfrage von Reuters.
Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan haben seit dem Anschlag, bei dem 24 Inder, ein Nepali und ein einheimischer Reiseleiter ums Leben kamen, zugenommen. Indiens Regierung hat den Vorfall als terroristischen Anschlag bezeichnet und beschuldigt Pakistan, daran beteiligt gewesen zu sein, was Islamabad vehement zurückweist. Premierminister Narendra Modi brach seine Auslandsreise ab, um Beratungen mit dem Sicherheitskabinett einzuberufen, was die angespannte Lage an der Grenze weiter verschärfte.
Historischer Kontext des Konflikts
Der Kaschmir-Konflikt hat seine Wurzeln in der Kolonialzeit. Im Jahr 1947 wurden Indien und Pakistan als unabhängige Staaten gegründet, und die Region Kaschmir, ein umstrittenes Gebiet im Himalaya, fiel in den Einflussbereich beider Länder. Beide Staaten beanspruchen das gesamte Gebiet, was bisher in drei Kriegen und zahlreichen militärischen Auseinandersetzungen resultierte. Indien kontrolliert den südlichen und östlichen Teil, während Pakistan den nordwestlichen Abschnitt des Gebiets in Besitz hat. Nach dem Angriff in Pahalgam kam es zudem zu einem Schusswechsel zwischen Grenzsoldaten beider Länder an der faktischen Grenze der umstrittenen Region. Experten warnen vor einer hohen Eskalationsgefahr.
Kaschmir ist nicht nur strategisch von Bedeutung, sondern auch identitätsstiftend für beide Staaten. Pakistan betrachtet sich als Staat für Muslime, während Indien sich als säkular definiert. Doch seit der Amtsübernahme von Narendra Modi 2014 haben sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern verschlechtert, insbesondere nach der Aufhebung des Autonomiestatus von Kaschmir im Jahr 2019. Diese Maßnahme wurde von Pakistan als Provokation wahrgenommen.
Internationale Reaktionen und Friedensbestrebungen
Die Vereinten Nationen fordern beide Länder zur maximalen Zurückhaltung auf und haben Dialog als Mittel zur Lösung der Konflikte gefordert. Auch Iran und Saudi-Arabien haben sich angeboten, als Vermittler zu agieren. Das Shimla-Abkommen von 1972 verpflichtet Indien und Pakistan zur friedlichen Beilegung ihrer Streitigkeiten, wurde jedoch nicht konsequent eingehalten.
Die Gewalt in Kaschmir ist in den letzten Jahren angestiegen, und die Militärpräsenz ist enorm. Kaschmir ist eine der am stärksten militarisierten Regionen der Welt. Während die Indische Armee regelmäßig gegen separatistische Bewegungen vorgeht, dokumentiert die UN Menschenrechtsverletzungen durch Indische Soldaten. Alle bisherigen Versuche zur Lösung des Konflikts sind gescheitert, einschließlich des Vorschlags einer Volksbefragung, die nie umgesetzt wurde.
Details | |
---|---|
Vorfall | Terrorismus |
Ursache | Angriff auf Touristen |
Ort | Pahalgam, Indien |
Verletzte | 17 |
Quellen |