Apple stärkt Kinderschutz: Neue Funktionen für sichere iPhones und iPads

Weltweit, Erde - Apple hat angekündigt, dass es in naher Zukunft verbesserte Kinderschutzfunktionen für iPhone und iPad einführen wird, um Kinder besser vor Gefahren im Internet zu schützen und deren Privatsphäre zu wahren. Diese Änderungen sollen in den kommenden Monaten weltweit umgesetzt werden, wie tz.de berichtet.

Ein zentraler Aspekt der neuen Funktionen ist die vereinfachte Einrichtung von Kinderkonten. Eltern können künftig schneller und einfacher Kinderkonten erstellen, indem sie die elterliche Zustimmung über eine mit dem Apple-Account verknüpfte Kreditkarte überprüfen. Bei selbstständiger Einrichtung durch Kinder werden zunächst nur kindgerechte Webinhalte angezeigt.

Neue Altersfreigaben und verbesserte Informationen

Darüber hinaus können Kinder Apps wie Notes, Pages oder Keynote nutzen, müssen aber für weitere Programme die Erlaubnis ihrer Eltern einholen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Altersfreigabe für Apps. Eltern haben nun die Möglichkeit, diese Informationen abzurufen, ohne sensible Daten wie das Geburtsdatum preiszugeben. Laut Apple Support müssen App-Anbieter kein Ausweisbild zur Altersverifikation mehr verlangen; dies geschieht über eine programmierte Schnittstelle, die die Privatsphäre schützt.

Die Produktseiten im App Store werden ebenfalls um Informationen zu benutzergenerierten Inhalten und Werbung erweitert. Entwickler können nun angeben, ob ihre Apps Kindersicherungsfunktionen oder Altersnachweise erfordern. Zudem werden Apps, die Altersbeschränkungen überschreiten, im App Store nicht mehr angezeigt. Die Altersfreigaben werden von vier auf fünf Kategorien geändert: 4+, 9+, 13+, 16+ und 18+.

Umfassende Kinderschutzfunktionen und Verantwortung der Eltern

Die neuen Kinderschutzfunktionen erfordern ein persönliches Gerät des Kindes, um vollständig zu wirken. An gemeinsam genutzten Geräten ist der Schutz eingeschränkt. Eltern können Passcodes für die Bildschirmzeit einrichten, um die maximale Nutzungsdauer zu kontrollieren. Das BSI weist darauf hin, dass die Verantwortung für die Sicherheit der Kinder im Internet in den Händen der Eltern liegt. Experten warnen vor Risiken wie Spam, Phishing und Cyber-Mobbing, und betonen die Wichtigkeit, Kinder über sichere Internetnutzung aufzuklären.

Ältere Kinder müssen über die Risiken des Zugriffs auf nicht jugendfreie Inhalte und die Gefahren von persönlichen Informationen im Internet informiert werden. Zu den empfohlenen Schutzmaßnahmen gehören die Verwendung von Jugendschutzprogrammen, das Einrichten sicherer Passwörter sowie das regelmäßige Überprüfen von Datenschutzeinstellungen und der Privatsphäre-Einstellungen.

Insgesamt stellt Apple mit seinen neuen Kinderschutzfunktionen einen wichtigen Schritt dar, um die digitale Sicherheit von Kindern zu erhöhen. Die Anpassungen bieten Eltern mehr Kontrolle und ermöglichen es, dass Kinder sicherer im Internet navigieren können.

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