Markus Möller: Neue Sparpläne für Göppingen ab Juli als Landrat!

Göppingen, Deutschland - Markus Möller wird am 1. Juli neuer Landrat des Kreises Göppingen. Er wurde als alleiniger Kandidat mit 44 Stimmen in geheimer Wahl gewählt; 18 Kreisräte stimmten gegen ihn, es gab keine Enthaltungen. Möller ist derzeit stellvertretender Landrat des Alb-Donau-Kreises und gehört der CDU an. In seiner Rede vor der Wahl stellte er die Notwendigkeit von Einsparungen und Konsolidierungen im Landkreis klar. Die finanzielle Situation der Region betrachtet er als besorgniserregend und fordert eine umfassende Überprüfung aller Ausgaben.

Besondere Herausforderungen sieht Möller in den steigenden Sozialausgaben, den Klinikdefiziten und den wachsenden Kosten im öffentlichen Nahverkehr. Um die finanzielle Situation des Landkreises zu verbessern, plant er Anpassungen im öffentlichen Nahverkehr, um die Kosten zu kontrollieren und bedarfsgerechte Angebote zu schaffen. Möller strebt zudem an, die Klinikfinanzen zu stabilisieren und fordert von den Klinik-Chefs, Defizite schrittweise zu senken. Sein Ziel ist es, die „Schwarze Null“ als finanziellen Leitwert für Göppingen zu etablieren.

Erfahrungen und Ziele

Markus Möller, 50 Jahre alt und wohnhaft in Ulm, hat Jura und Verwaltungswissenschaften studiert. Vor seiner Wahl zum Landrat war er seit dem 16. Januar 2017 Erster Landesbeamter und stellvertretender Landrat im Landratsamt Alb-Donau-Kreis. Dort trat er die Nachfolge von Heiner Scheffold an, der inzwischen Landrat ist. Möller wird von Innenminister Thomas Strobl für seine Persönlichkeit und umfassende Verwaltungserfahrung gelobt, die ihn optimal auf seine bevorstehenden Aufgaben vorbereiten.

Die Verbesserung der Wirtschaftskraft sowie die Förderung von Digitalisierung und erneuerbaren Energien sind weitere Schwerpunkte in seinen Plänen. Möller beabsichtigt darüber hinaus, die Effizienz der Verwaltung zu prüfen und die vorhandenen Förderprogramme besser auszuschöpfen. Diese Maßnahmen sind Teil seiner langfristigen Vision, den Landkreis finanziell abzusichern und gleichzeitig zukunftsorientierte Projekte voranzutreiben.

Wahlprozess für Landräte in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg wird der Landrat nicht direkt vom Volk gewählt, sondern durch den Kreistag, was sich von der Wahl des Bürgermeisters in anderen Bundesländern unterscheidet. Ein beschließender Ausschuss des Kreistags legt dem Innenministerium die eingegangenen Bewerbungen vor und schlägt mindestens drei Bewerber vor. In den ersten beiden Wahlgängen ist eine absolute Mehrheit erforderlich; im dritten genügt die relative Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los über den Ausgang.

Möller beschreibt sich selbst als verlässlich, durchsetzungsstark, entscheidungsfreudig, empathisch und geerdet. Privat ist er in einer langfristigen Beziehung und praktizierender Katholik. Mit seinen Maßnahmen und Visionen plant er, den Landkreis Göppingen auf einen erfolgreichen Weg zu führen und ihn angesichts der heranreitenden Herausforderungen zukunftssicher zu machen.

Für weitere Informationen über die Wahl zum Landrat und die Hintergründe von Möllers Berufung können Sie die Artikel auf Schwäbische Post, Badenz-Württemberg.de und Staatsanzeiger.de nachlesen.

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Ort Göppingen, Deutschland
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