Europas Royals nehmen Abschied: Papst Franziskus in Rom beigesetzt
Rom, Italien - Am 26. April 2025 fand in Rom die Beisetzung von Papst Franziskus (1936-2025) statt, einem der einflussreichsten Päpste in der jüngeren Kirchengeschichte. Die Trauerfeier zog zahlreiche europäische Royals an, die der religiösen Zeremonie beiwohnten und damit ein Zeichen der Einheit setzten. Die Anwesenheit dieser Staatsoberhäupter wurde als „seltenen Moment der Einheit“ bezeichnet, da sie oft politischen Differenzen ausgesetzt sind. Etwa 200.000 Gläubige verfolgten die Beisetzung, die als eines der größten religiösen Ereignisse der letzten Jahre gilt.
Prinz William vertrat König Charles III. und kam in einem dunkelblauen Anzug, während das monegassische Fürstenpaar, Fürst Albert und Fürstin Charlène, selbstverständlich zugegen war. Fürstin Charlène trug ein traditionelles schwarzes Ensemble mit Schleier, was die Traurigkeit des Anlasses unterstrich. Aus Norwegen waren Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit anwesend, während das schwedische Königspaar, König Carl Gustaf und Königin Silvia, ebenfalls eine Ehrerbietung zollte. Zudem waren König Philippe und Königin Mathilde aus Belgien sowie König Felipe und Königin Letizia von Spanien unter den Trauergästen. Spanien hatte drei Tage Staatstrauer ausgerufen, um dem verstorbenen Papst die Ehre zu erweisen.
Das Vermächtnis von Papst Franziskus
Papst Franziskus starb am Morgen des Ostermontags und hinterlässt ein vielfältiges Erbe. Michael Seewald, Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universität Münster, zieht Bilanz über die zwölfjährige Amtszeit des Pontifex. Franziskus stellte sich bei seiner Wahl unkonventionell mit den Worten „Brüder und Schwestern: Buona sera!“ vor und prägte sein Pontifikat durch die Leitbegriffe Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Synodalität. Er trat gegen die Ungerechtigkeiten in der Verteilung von Gütern ein und richtete sein Augenmerk auf die Schwachen der Gesellschaft, was ihm sowohl Bewunderung als auch Widerstand einbrachte.
Sein Ansatz wurde oft als modernisierend wahrgenommen, da er versuchte, die römisch-katholische Kirche in die Gegenwart zu führen. Er kritisierte die stark ideologisierten Themen des amerikanischen Katholizismus, insbesondere Abtreibung und Homosexualität, und plädierte für eine barmherzigere Haltung gegenüber Migranten. Sein Ziel war es, eine „verbeulte“ Kirche zu schaffen, die sich aktiv um Menschen in schwierigen Lebenslagen kümmert.
Reformen und Herausforderungen
Während seiner Amtszeit stand Franziskus dem Synodalen Weg in Deutschland skeptisch gegenüber, da er die Kirche dort als reich, aber träge und glaubensschwach empfand. Die Bestrebungen zur Reform innerhalb der Kirche, die nach dem Missbrauchsskandal angestoßen wurden, wurden in Rom teilweise ausgebremst. Dennoch erließ Franziskus strengere Regeln zur Prävention von sexuellem Missbrauch und forderte die chilenische Bischofskonferenz auf, ihren Rücktritt einzureichen, was mehr als 30 Bischöfe betraf, eine beispiellose Maßnahme in der Geschichte der Kirche.
Mit dem Tod von Papst Franziskus verliert die Kirche einen charismatischen Führer, der mit seinem unkonventionellen Stil und seinem unermüdlichen Einsatz für Gerechtigkeit und Barmherzigkeit einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Die Beisetzung, an der zahlreiche Royals und Gläubige teilnahmen, spiegelt die bedeutende Rolle wider, die er im internationalen Kontext eingenommen hat. Gala und Zeit werfen einen Blick auf die farbenfrohe und zugleich spannende letztjährige Amtszeit dieses außergewöhnlichen Pontifex.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Rom, Italien |
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