DAX erholt sich nach Schock: KI-Hype und neue Rekorde im Blick!
Frankfurt am Main, Deutschland - Am 28. Januar 2025 liegt der DAX aktuell bei 21.429 Punkten, was einem Plus von 0,7 Prozent entspricht. Nachdem der Index am Vortag zwischenzeitlich um fast 1,5 Prozent gefallen war und bei 21.282 Punkten schloss, zeigt sich nun eine Erholung. Der DAX hatte am Freitag ein Rekordhoch von 21.520 Punkten erreicht. Der Auslöser für die Turbulenzen war das chinesische KI-Start-up DeepSeek, das die Märkte stark beeinflusste. Laut Jochen Stanzl von CMC Markets sind die Ansteckungseffekte des „DeepSeek-Schocks“ auf den DAX jedoch begrenzt, was den Markt optimistisch stimmt.
Die Entwicklungen rund um die Märkte sind stark von der aktuellen KI-Technologie geprägt. Experten wie der ING-Analyst Christian Zoller bezeichneten den Abverkauf an den Märkten als übertrieben und setzen ein Kursziel von 22.000 Punkten für den DAX. Die Märkte warten nun auch auf wichtige geldpolitische Entscheidungen: Die Federal Reserve und die Europäische Zentralbank (EZB) stehen vor Zinsentscheidungen in dieser Woche. Beobachter erwarten eine Zinssenkung der EZB um 0,25 Prozent, was unterstützend für die Märkte wirken könnte.
Unternehmensmeldungen und Marktentwicklungen
In der Unternehmenswelt gab es durchweg gemischte Nachrichten. Siemens Energy konnte positive Zahlen präsentieren, wodurch die Aktie am Montagabend um etwa 7 Prozent auf Tradegate stieg. Dennoch fiel die Aktie im direkten Handel zwischenzeitlich um 20 Prozent. SAP vermeldete für das Schlussquartal einen Umsatzanstieg um 11 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. Im Gegensatz dazu stagnierte der Umsatz von Sartorius bei 3,38 Milliarden Euro; der Nettogewinn sank jedoch um mehr als 17 Prozent auf 280 Millionen Euro, was das Unternehmen zu einer vorsichtigen Prognose für das Jahr 2025 zwingt.
Diese Kursbewegungen finden vor dem Hintergrund eines allgemeinen Rückgangs bei Tech-Werten statt. Nvidia verzeichnete den größten Verlust eines Unternehmens an einem Tag mit einem Rückgang des Börsenwertes um 592,7 Milliarden Dollar, während die Nasdaq 100 fast 3 Prozent auf 21.127,28 Punkte einbüßte. In diesem Kontext stieg Bitcoin leicht und notierte am Dienstagmorgen bei 102.850,00 Dollar, während der Goldpreis knapp unter dem Allzeithoch liegt.
Globale Marktentwicklung
Auch im internationalen Handel sind die Reaktionen uneinheitlich. Die US-Futures deuten auf einen freundlichen Start an der Wall Street hin, während europäische Märkte unter dem Einfluss höherer Zölle leiden. So plant US-Finanzminister Scott Bessent die Einführung universeller Zölle auf US-Importe. Dies könnte den Eurokurs unter Druck setzen und dem Dollar eine Aufwertung bescheren. In Asien verloren Märkte, wie der Nikkei 225 in Japan um 1,4 Prozent, während der Hang Seng in Hongkong leicht um 0,1 Prozent zulegte.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die Märkte weiterhin von der KI-Revolution beeinflusst werden, während wichtige wirtschaftliche Entscheidungen bevorstehen. Der Ausblick für den DAX bleibt optimistisch, trotz der jüngsten Schwankungen und geopolitischen Unsicherheiten.
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Ort | Frankfurt am Main, Deutschland |
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