IS-Rückkehr in Sicht: Kurden-Deal birgt Gefahr für Europa!

Al-Hol, Syrien - Die Situation in Syrien wird durch einen bevorstehenden Deal zwischen den syrischen Kurden und der neuen Islamisten-Regierung unter al-Scholani zunehmend brisanter. Laut compact-online.de könnten Zehntausende Kämpfer des „Islamischen Staates“ (IS) bald freigelassen werden, da die Kontrolle über IS-Gefängnisse an frühere Weggefährten des IS übergehen soll. In diesen Gefängnissen befinden sich derzeit Tausende IS-Kämpfer, während die „Demokratischen Streitkräfte Syriens (SDF)“ in eine machtpolitische Integration übergehen.

Diese Entwicklung birgt erhebliche Risiken, insbesondere für Europa, da die Möglichkeit, dass tausende IS-Anhänger entlassen werden, die Sicherheitslage spürbar verschlechtern könnte. Außerdem ist die Lage im Al-Hol-Lager angespannt, wo mehrere zehntausend Angehörige von IS-Anhängern festgehalten werden. Das Lager hat eigene gesellschaftliche Strukturen entwickelt, und es gibt Berichte über aktiven Handel auf dem Gelände.

Die Lage im Al-Hol-Camp

Im Al-Hol-Camp sind laut sueddeutsche.de fast 40.000 Angehörige des Islamischen Staates untergebracht. Senator Lindsey Graham besuchte das Camp 2022 und äußerte ernste Bedenken über die Situation dort sowie über die Notwendigkeit, den Schaden zu reparieren. Das Camp ist nicht nur für seine hohe Anzahl an Insassen bekannt, sondern auch für die Rekrutierung neuer Mitglieder durch den IS und gewalttätige Vorfälle.

Die humanitäre Krise im Camp verstärkt sich. Der Stopp der US-Entwicklungshilfe durch Präsident Donald Trump im Januar 2023 führte dazu, dass Hilfsorganisationen ihre Arbeit vor Ort stark einschränken mussten. Insassen wie Frauen und Kinder erhielten keine Brotlieferungen mehr, was zu Panik führte. Die Lager werden von den kurdischen Sicherheitskräften (SDF) bewacht, die zuvor im syrischen Bürgerkrieg eine wichtige Rolle im Kampf gegen den IS spielten.

Ein dramatisches Bild der humanitären Lage

Die humanitäre Krise in Syrien bleibt dramatisch, besonders im Nordwesten, wie aktion-deutschland-hilft.de berichtet. Hunderttausende Binnenvertriebene leben unter prekären Bedingungen in überfüllten Flüchtlingscamps. Zugang zu grundlegenden Bedürfnissen wie Nahrung, sauberem Wasser und medizinischer Versorgung ist stark eingeschränkt. Winterliche Verhältnisse verschärfen die ohnehin kritische Lebenssituation.

Der Krieg hat die Infrastruktur in Syrien massiv beschädigt, wodurch die Grundversorgung instabil ist. Viele Krankenhäuser und medizinische Versorgungszentren stehen unter Druck, und jüngste Kämpfe beeinträchtigen den Zugang zu Gesundheitseinrichtungen erheblich. Die Hilfsorganisation World Vision, die seit 2013 in Syrien aktiv ist, verstärkt ihre Maßnahmen und fordert internationale Unterstützung für die Zivilbevölkerung.

Insgesamt zeigt sich, dass die Entwicklung der Lage in Syrien eine komplexe Herausforderung darstellt, die sowohl humanitäre als auch sicherheitspolitische Aspekte umfasst.

Details
Vorfall Terrorismus
Ort Al-Hol, Syrien
Quellen