Trump schränkt Einreise von Kanadiern drastisch ein – Millionen betroffen!

USA - Die US-Regierung hat kürzlich die Einreisebestimmungen für kanadische Staatsbürger verschärft, was insbesondere die beliebte Gruppe der „Snowbirds“ betrifft. Ab dem 11. April 2025 müssen Kanadier, die länger als 30 Tage in den USA bleiben wollen, sich behördlich registrieren lassen. Diese Regelung gilt nun auch für Personen, die zuvor von weniger strengen Einreiseregeln profitiert haben. Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 2,2 und 3,2 Millionen Menschen von dieser Maßnahme betroffen sind, darunter etwa 900.000 Snowbirds, die traditionell die kalten Wintermonate in sunnigen US-Bundesstaaten verbringen. T-Online berichtet, dass diese Verschärfung im Kontext von anhaltenden Spannungen zwischen den USA und Kanada erfolgt.

US-Präsident Donald Trump hat unter anderem 25-prozentige Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus Kanada verhängt, was die Beziehungen zwischen den beiden Nachbarn zusätzlich belastet. Trump äußerte sogar die Drohung, Kanada solle der 51. Bundesstaat der USA werden, was in Kanada als ernsthafte Bedrohung wahrgenommen wird. Diese politischen Auseinandersetzungen um Handel und Einreise schaffen ein angespanntes Klima, das sich auch auf den Tourismus auswirken könnte.

Details zur neuen Registrierungspflicht

Die neuen Anforderungen wurden im Rahmen des Exekutivbefehls „Protecting the American People Against Invasion“ eingeführt, der bereits am 20. Januar 2025 erlassen wurde. Ab dem 25. Februar mussten ausländische Staatsangehörige, die über Land in die USA einreisen und kein Dokument von U.S. Customs and Border Protection (CBP) erhalten haben, sich registrieren, wenn ihr Aufenthalt länger als 30 Tage dauert. Die dazugehörigen Informationen wurden von der U.S. Citizenship and Immigration Services (USCIS) veröffentlicht. Newsweek hebt hervor, dass diese Regelung Millionen von Kanadiern betreffen könnte.

Besonders kritisch wird die neue Regelung von Immigration-Anwälten betrachtet. So befürchten Experten, dass die Registrierungspflicht die touristischen Beziehungen zwischen Kanada und den USA beeinträchtigen und die Wirtschaft in Grenzstaaten negativ beeinflussen könnte. Die USCIS hat erst kürzlich klargestellt, dass alle „Aliens“ ab 14 Jahren, die länger als 30 Tage in den USA bleiben, sich registrieren müssen, sofern sie nicht registriert oder fingerprinted wurden. Eltern müssen zudem sicherstellen, dass Ihre Kinder unter 14 Jahren ebenfalls registriert sind. SnowbirdAdvisor.ca weist darauf hin, dass es für Kanadier über Land oft keine Standarddokumentation gibt, was zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt.

Zusätzlich müssen Kanadier, die kein I-94-Dokument erhalten haben, sobald die USCIS-Registrierungsplattform aktiv ist, sich online registrieren. Derzeit gibt es jedoch noch keine genauen Informationen über den Zeitpunkt der Aktivierung dieser Plattform. Reisende sind angehalten, ein Nutzerkonto bei USCIS zu erstellen, um sich für die Registrierung vorzubereiten. U.S. Immigration Attorney Rosanna Berardi empfiehlt, vorerst abzuwarten, bis die Plattform in Betrieb ist, bevor weitere Schritte unternommen werden.

Die Situation ist komplex: Es bleibt unklar, ob die neuen Bestimmungen auch für bereits in den USA befindliche Kanadier gelten. Wer sich nicht registriert oder nicht die notwendigen Dokumente bei sich trägt, könnte rechtlichen Konsequenzen ausgesetzt sein. In der Vergangenheit konnten kanadische Staatsbürger ohne formelle Dokumentation in die USA einreisen. Die Verwirrung über die neuen Vorschriften könnte die schon angespannten Beziehungen weiter belasten und die Reisebedingungen für viele Kanadier erheblich erschweren.

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Vorfall Sonstiges
Ort USA
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