Trumps neue Zollpolitik: Kampf gegen ausländische Importe entfesselt!

USA - US-Präsident Donald Trump hat am 2. April 2025 ein neues Zollpaket angekündigt, das eine Reihe von reziproken Zöllen für Länder weltweit umfasst. Dies berichtet Welt. Demnach wurden Zölle auf Importe aus der EU mit 20 Prozent, aus China mit 34 Prozent und aus Großbritannien, Brasilien sowie Singapur mit jeweils 10 Prozent festgelegt. Trump bezeichnete diesen Tag als „Tag der Befreiung“ und charakterisierte die Maßnahmen als Beginn eines „goldenen Zeitalters“ für die USA.

Im Rahmen der Zollankündigung plant Trump außerdem ein Dekret zur Unterstützung der US-Industrie mit dem Ziel, Arbeitsplätze und Fabriken zurück in die USA zu holen. Die Entscheidung könnte jedoch auch höhere Preise für Verbraucher nach sich ziehen und die Inflation anheizen. Experten warnen, dass die neuen Zölle die amerikanischen Unternehmen davon abhalten könnten, auf Auslandsimporte zu setzen. Zugleich werden mögliche Gegenzölle von anderen Ländern befürchtet, die Umsatzrückgänge und Stellenstreichungen zur Folge haben könnten.

Reaktionen auf die Zollankündigung

Die internationalen Reaktionen auf Trumps Entscheidung sind bereits im Gange. Vor der Ankündigung fielen die Börsen weltweit, und die EU plant bereits Gegenmaßnahmen. Wie ZDF berichtet, kritisierte Trump die EU für unfaire Handelspraktiken und positioniert sich damit in einem eskalierenden Handelskonflikt. Besonders besorgt zeigt sich die deutsche Autoindustrie über die angekündigten Zölle, unter denen Gewinne und Arbeitsplätze leiden könnten.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung schlägt mehrere Strategien vor, um auf den US-Protektionismus zu reagieren: Verhandlungen, die Einführung Gegenzölle oder eine Vertiefung des EU-Binnenmarktes. Auch Kanada sieht sich als ein potenzieller Partner für ein Freihandelsabkommen mit der EU, um die Auswirkungen der US-Zollpolitik abzufedern. Südkorea, China und Japan prüfen ebenfalls engere Handelsbeziehungen und mögliche Freihandelsabkommen, als Antwort auf die neuen Zölle.

Historischer Kontext und Ausblick

Die Einführung solcher Zölle verdeutlicht einen Trend zurück zum Protektionismus, den Trump mit Nachdruck vorantreibt. Laut Deutschlandfunk zeigen sich die Auswirkungen von Zöllen, die als Abgaben beim Import oder Export von Waren fungieren, auch in den komplexen globalen Lieferketten. Historisch haben Zölle internationalen Handel und Globalisierung beeinflusst. Seit den 1950er-Jahren wurden Zölle schrittweise gesenkt, um den Wohlstand zu maximieren. Trumps protektionistische Maßnahmen stehen im Widerspruch zu dieser Entwicklung.

Die Folgen sind weitreichend, da Experten warnen, dass eine Zurückhaltung von Zöllen langfristig auch zu einem Verlust von Arbeitsplätzen im verarbeitenden Gewerbe führen könnte. Die gegenwärtige Handelsbilanz der USA ist negativ, was bedeutet, dass mehr Waren importiert als exportiert werden. Der Versuch, durch Zölle eine Rückkehr zu einer stärkeren Industriepolitik zu erreichen, könnte durchaus zu Handelskriegen führen, wenn andere Staaten mit ebenfalls erhobenen Zöllen reagieren.

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Vorfall Sonstiges
Ort USA
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