Zukunftsforum Oberkochen: Grüner Bau für Holztechnik und Dekarbonisierung!

Dreißentalstraße, 73499 Oberkochen, Deutschland - Der Ostalbkreis plant den Bau eines Zukunftsforums in Oberkochen, das sich auf Holztechnik und die Dekarbonisierung der Industrie konzentrieren wird. Laut Schwäbische Post soll dieses Forum regionalen Unternehmen helfen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

Das Zukunftsforum wird als Austauschraum für grüne Technologien fungieren und vielfältige Möglichkeiten für den Wissensaustausch sowie die Vernetzung bieten. Geplant sind zahlreiche Veranstaltungen, darunter Ausstellungen, Workshops und Vorträge, die sich mit den neuesten Entwicklungen angehören. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Weiterbildung und der Berufsorientierung, um die Fachkräftegewinnung in der Region zu fördern.

Geplante Infrastruktur und Finanzierung

Das Forum wird in der Stadtmitte Oberkochens in der Dreißentalstraße errichtet, wo die alte Feuerwehrwache abgerissen wird. Der Bau ist für 2026 angesetzt, die Fertigstellung soll bis spätestens 2028 erfolgen. Oberkochen ist bekannt für seinen hohen Waldanteil von über 75 % und gilt als Zentrum der werkzeugherstellenden Industrie, mit bekannten Unternehmen wie Leitz, Zeiss und Hensoldt.

Die Architektur des Zukunftsforums wird in Kooperation mit der Universität Stuttgart realisiert. Zudem soll das Gebäude als wissenschaftliches Demonstrationsprojekt und Lernobjekt dienen. Als Bauherr und Eigentümer tritt die Stadt Oberkochen auf, wobei der Betrieb an einen noch zu gründenden Trägerverein übergeben wird. Die Hauptträger sind die Stadt und der Ostalbkreis, während der Graduate Campus der Hochschule Aalen Interesse an der Betriebsübernahme zeigt.

Kosten und Förderung

Die geschätzten Baukosten für das Zukunftsforum liegen bei rund 16 Millionen Euro. Für die Finanzierung werden Zuschüsse von bis zu 6,6 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln erwartet. Die Stadt Oberkochen wird 9,4 Millionen Euro der Baukosten tragen, während der Kreistag beschloss, den Betrieb des Forums in den ersten acht Jahren jährlich mit 100.000 Euro zu unterstützen.

Um eine Förderung für das Projekt zu erhalten, wurde nach einer positiven Beurteilung der Projektskizze durch das KEI die formale Antragsphase eingeleitet, wie auf klimaschutz-industrie.de beschrieben. Vor der Antragstellung fand ein Workshop mit den Unternehmen statt, der dazu diente, die Bearbeitungszeit zu verkürzen. Der Antrag selbst wurde über die Plattform „easy-Online“ erstellt und nach Prüfung durch das UBA sowie das KEI eingereicht. Der Beginn der Projektumsetzung war an die Bewilligung des Projektes gebunden.

Die Initiative des Zukunftsforums unterstreicht die Bedeutung der Dekarbonisierung in der Industrie und zeigt ein klares Bekenntnis zur Förderung nachhaltiger Entwicklung in der Region Ostalbkreis.

Details
Vorfall Regionales
Ort Dreißentalstraße, 73499 Oberkochen, Deutschland
Schaden in € 16000000
Quellen