Revolutionäre PV-Heizstäbe: Warmwasser günstig und smart im Eigenheim!
Die Nexol Photovolthermic AG präsentiert innovative Lösungen zur Wassererwärmung, die auf der Nutzung von Photovoltaikanlagen basieren. Mit ihrer Niederlassung in Oberholzheim hat das Unternehmen eine Technik entwickelt, die nicht nur effizient, sondern auch benutzerfreundlich ist. Im Zentrum steht ein nachrüstbarer, elektrisch betriebener Heizstab, der in bestehende Pufferspeicher integriert werden kann und über eine sogenannte smarte Steuerung, den Energy Controller, verfügt. Diese Technik erlaubt es, die Sonnenenergie optimal zu nutzen, um Wasser zu erhitzen, egal ob die PV-Anlage ans Stromnetz angeschlossen ist oder als autarke Inselanlage betrieben wird.
Energy Controller analysiert den erzeugten Strom und leitet ihn direkt an die Heizstäbe weiter, um das Wasser im Speicher zu erwärmen. Bei schlechtem Wetter oder in der Nacht kann ebenfalls Netzstrom verwendet werden, sodass immer Warmwasser verfügbar ist. Dies stellt einen bedeutenden Vorteil im Vergleich zu konventionellen Solarthermiesystemen dar, die oft teurer und aufwendiger in der Installation sind.
Innovative Technik für weniger Kosten
Michael Lau, der COO von Nexol, hebt hervor, dass der Installationsprozess durch die erforderlichen Kabel einfacher und kostengünstiger ist als bei Solarthermiesystemen, wo Rohre verlegt werden müssen. Laut Lau sind die sinkenden Kosten für PV-Module ein großer USP (Unique Selling Proposition) für die Nexol-Lösung. Vor zehn Jahren lag der Preis für ein 400-Watt-PV-Modul noch bei 400 Euro; mittlerweile sind sie ab etwa 60 Euro erhältlich. Dies macht die Nexol-Technologie zu einer attraktiven Alternative zur traditionellen Solarthermie.
Die Vorteile dieser Technik wurden auch von Alexander Floß, einem Energieexperten von der Hochschule Biberach, hervorgehoben. Er weist darauf hin, dass sich das Produkt an alle Eigentümer richtet, die einen Pufferspeicher besitzen. Die Verbindung von zwei Heizstäben in unterschiedlichen Zonen des Speichers optimiert den Energieverbrauch und senkt die Energiekosten, insbesondere falls im Sommer die Nutzung von Gas- oder Ölheizungen vermieden werden kann.
Floß merkt an, dass die aktuellen Kostenstrukturen in der Energieerzeugung eine Umkehrung erfahren haben: Waren Solarthermie-Anlagen früher aufgrund ihrer Kosten bevorzugt, hat sich der Marktanteil von PV-Anlagen zunehmend verschoben, da die Anschaffungspreise für diese gesunken sind. Ein zentrales Anliegen seiner Analyse ist die Vermeidung übermäßiger Nutzung von Netzstrom, die dennoch in geringem Maße unproblematisch ist. Die Ineffizienz der Solarthermie im Kostenvergleich wird deutlich, da die Preise stabil geblieben sind.
Wirtschaftliche Vorteile durch Energieeffizienz
Ein praktisches Beispiel zeigt das Sparpotenzial. Bei einer Inselanlage mit sechs PV-Modulen, die etwa 700 Euro kosten, plus 900 Euro für zwei Heizstäbe und deren Steuerung, belaufen sich die Gesamtkosten auf rund 1.600 Euro. Diese Konfiguration könnte eine jährliche Energieproduktion von 1.800 kWh ermöglichen. Bei einem Preis von 10 Cent pro kWh für Öl oder Gas wäre das eine Einsparung von circa 180 Euro pro Jahr. Diese Zahlen verdeutlichen, dass sich die Anfangsinvestitionen in weniger als neun Jahren amortisieren können.
Floß bewertet das Produkt als äußerst sinnvoll, wobei betont wird, dass es keine bahnbrechende Innovation sei, sondern eine pragmatische Weiterentwicklung bestehender Technologien, die den alten Solarthermie-Anlagen in vielen Szenarien überlege ist. Wie auf www.schwaebische.de berichtet, zeigt sich, dass das Konzept der PV-Heizstäbe eine zukunftsträchtige Alternative für kosteneffiziente Warmwasserbereitung darstellt.