Bitcoin-Händler bereiten sich auf das FOMC-Treffen vor, da Volatilität droht


- Die FOMC wird voraussichtlich die Zinssätze bei 4,25 %–4,50 % halten, zeigen die CME-Tools eine Wahrscheinlichkeit von 95,6 %.
- Swissblock kennzeichnet $97K–$98,5K als Schlüsselwiderstandszone.
- Die Kommentare von Powell könnten Bitcoin in Richtung Ausbruch oder Korrektur bewegen.
Bitcoin handelt knapp unter $94,000, während sich die Investoren auf die Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) am Mittwoch und die Pressekonferenz von Jerome Powell nach der Sitzung vorbereiten.
Quelle: CoinMarketCap
Die Fed wird allgemein erwartet, den Leitzins bei 4,25 %–4,50 % konstant zu halten, wobei die Daten des CME FedWatch Tools eine Wahrscheinlichkeit von 95,6 % für eine Zinserhöhung anzeigen.
Trotz dieses Konsens bereiten sich die Händler auf Volatilität vor, die durch Powells Kommentare zur wirtschaftlichen Lage, Inflation und Zinssatzentwicklung ausgelöst werden könnte, was das Risikoempfinden über digitale Vermögenswerte hinweg beeinflussen könnte.
Die Marktteilnehmer legen insbesondere Wert auf die zukünftige Orientierung, da aktuelle Wirtschaftsdaten und geopolitische Spannungen die Erwartungen für Zinssenkungen später in diesem Jahr trüben.
Handelsvolumen sinkt, ETF-Zuflüsse verlangsamen sich vor dem Fed-Event
Die jüngste Seitwärtsbewegung von Bitcoin spiegelt eine vorsichtige Marktstimmung wider.
Die ETF-Zuflüsse sind gesunken und die Hebel wirken sich zurück, während die Händler auf Klarheit warten.
Analysten von Swissblock beschreiben das Umfeld als einen „Widerstandskampf“ und merken an, dass das hohe offene Interesse und negative Finanzierungsraten auf intensivierte bärische Wetten hindeuten.
Sie kennzeichnen den Bereich von $97,000–$98,500 als kritische Widerstandszone.
Ein Ausbruch darüber könnte Short-Liquidationen auslösen, aber ein fehlgeschlagener Anstieg könnte bärische Händler fangen, wenn die Dynamik nachlässt.
Liquidationsdaten unterstützen ebenfalls diese Spannung. Während der Preis innerhalb einer engen Spanne schwebt, scheinen Derivate-Händler auf eine volatile Bewegung in beide Richtungen zu wetten.
Die Risikobereitschaft hat nachgelassen, aber signifikante Positionen bleiben offen, was darauf hindeutet, dass die Marktteilnehmer sich auf einen Ausbruch oder einen Rückgang vorbereiten, je nach Powells Ton.
Powells Hinweise könnten die Marktrichtung bestimmen
Während in dieser Woche keine Zinserhöhung erwartet wird, suchen die Händler nach Hinweisen auf die Haltung der Fed für Juni und darüber hinaus.
In früheren Sitzungen haben Powells Worte zu erheblichen Schwankungen auf den Krypto-Märkten geführt.
Dezember 2023 erlebte eine hawkishe Wendung, die zu einem breiten Verkauf von Risikoanlagen führte, und manche befürchten, dass sich eine Wiederholung abzeichnen könnte, wenn Powell weitere Straffungen signalisiert oder kürzlich gesichtete Anzeichen einer wirtschaftlichen Verlangsamung ignoriert.
Die Marktstimmung wurde durch schwache BIP-Daten und erneute Handelskonflikte mit China getrübt.
Die Auswirkungen der jüngsten Zollrhetorik von Präsident Donald Trump haben Bedenken geweckt, dass Zinssenkungen, die ursprünglich im Juni erwartet wurden, nun möglicherweise verzögert werden.
Veteran-Händler Mathew Dixon bemerkte, dass die Erwartungen für eine Senkung im Juni bereits auf eine Beibehaltung umgeschlagen sind, was die Stimmung weiter unter Druck setzt.
Der jüngste Anstieg des Goldpreises wird ebenfalls als Zeichen für risikoscheue Positionierungen angesehen. Analysten zufolge deutet dies darauf hin, dass Investoren sich gegen potenzielle Schocks durch die Ankündigung der Fed absichern.
Die Preisbewegung von Bitcoin hängt von makroökonomischen Signalen ab
Bitcoin konsolidiert derzeit in der Nähe der lokalen Unterstützung, während Händler die makroökonomische Unsicherheit abwägen.
Degens, oder risikobehaftete Krypto-Händler, bauen Berichten zufolge Long-Positionen auf und erwarten eine Preisbewegung.
Einige Analysten warnen jedoch, dass die Marktakteure die Preise möglicherweise nach unten drücken könnten, um Stop-Loss-Order auszulösen, bevor es zu einem potentiellen Aufwärtstrend kommt.
Die Analyse von Swissblock unterstützt diese Sichtweise und legt nahe, dass ein Ausbruch möglicherweise von einem letzten Liquiditätssweep begleitet wird.
Historische Daten bieten gemischte Signale. Drei der letzten fünf FOMC-Ankündigungen fielen mit Bitcoin-Rallyes zusammen, aber das Event in dieser Woche ist von komplexeren makroökonomischen Bedingungen überschattet.
Die ungelösten Spannungen zwischen den USA und China, schwächere Verbrauchernachfrage und der politische Druck rund um die Inflation lasten schwer auf der Marktstimmung.
BitMEX-Mitgründer Arthur Hayes hat zuvor argumentiert, dass eine Rückkehr zu quantitativen Lockerungen eine parabolische Bitcoin-Rallye entfachen könnte.
Aber in Ermangelung von tauben Signalen könnte Bitcoin zuletzt tiefere Tiefststände testen und einen scharfen Rückzug erleben.
Da es keinen klaren Katalysator in beide Richtungen gibt, bleibt der Markt sorgfältig ausbalanciert und wartet auf Powells nächsten Schritt.
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