KuCoin weist Behauptungen über einen Rückgang der Bitcoin-Reserven um 77 % zurück und nennt die Zahlen irreführend

KuCoin widerspricht den Behauptungen über einen Rückgang der Bitcoin-Reserven um 77 % und bezeichnet die Zahlen als irreführend. Die aktuelle Reserve liegt bei 106 %, was die Solvenz der Plattform belegt.
KuCoin widerspricht den Behauptungen über einen Rückgang der Bitcoin-Reserven um 77 % und bezeichnet die Zahlen als irreführend. Die aktuelle Reserve liegt bei 106 %, was die Solvenz der Plattform belegt.
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  • KuCoin hat seinen neuesten Proof of Reserves Bericht veröffentlicht, der einen detaillierten Überblick über die aktuellen digitalen Vermögenswerte bietet.
  • Laut dem Bericht liegt das Bitcoin-Reservierungsverhältnis von KuCoin bei 106%.
  • Die Daten zeigen, dass KuCoin mehr BTC hält, als es seinen Kunden schuldet.

Die Krypto-Börse KuCoin hat Behauptungen zurückgewiesen, dass sie seit Mitte 2023 über 77% ihrer Bitcoin (BTC) Reserven verloren hat.

In einer öffentlichen Erklärung bezeichnete das Unternehmen die zirkulierenden Zahlen als ungenau und irreführend und betonte sein fortwährendes Engagement für Transparenz, Nutzersicherheit und verantwortungsvolle Berichterstattung im Bereich digitaler Vermögenswerte.

Die Widerlegung erfolgt als Reaktion auf einen Bericht der Blockchain-Analysetool Onchain School, der behauptete, dass KuCoins BTC-Bestände von 18.300 BTC im Juni 2023 auf ungefähr 4.100 BTC bis April 2025 gefallen seien – ein Rückgang um fast 14.200 BTC.

Der Bericht berief sich auf Daten von CryptoQuant und führte den angeblichen Rückgang auf die Einführung von verpflichtenden KYC-Regeln (Know Your Customer) durch KuCoin im letzten Jahr zurück.

KYC-Richtlinie für angebliche Bitcoin-Abflüsse verantwortlich gemacht

Das zentrale Argument in der Analyse von Onchain School verbindet den angeblichen Rückgang der BTC-Reserven von KuCoin mit der im August 2023 eingeführten KYC-Richtlinie.

Die neue Regelung verlangt von allen Nutzern, eine Identitätsprüfung abzuschließen – ein Schritt, der die Sicherheit erhöhen und kriminelle Aktivitäten, einschließlich Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, eindämmen soll.

Das Analyseunternehmen spekulierte, dass die strengeren Compliance-Maßnahmen aufgrund von Datenschutzbedenken zu Massenauszahlungen von Nutzern führten.

Es wurde auch festgestellt, dass der angebliche Rückgang von KuCoins Reserven steiler war als ähnliche Trends bei zentralisierten Börsen, was auf eine schärfere Nutzerreaktion in diesem Fall hinweist.

KuCoin wies jedoch diese Schlussfolgerungen zurück und erklärte, dass die Zahlen den aktuellen Stand seiner Reserven nicht genau widerspiegeln und warnte, dass solche Fehlinformationen das Vertrauen in die breitere Krypto-Industrie gefährden könnten.

KuCoin veröffentlicht Proof-of-Reserves zur Widerlegung von Behauptungen

Um das Narrativ zu entkräften, veröffentlichte KuCoin seinen neuesten Proof of Reserves Bericht – den bis dato 30. – und bietet einen detaillierten Überblick über die aktuellen digitalen Vermögenswerte.

Laut dem Bericht liegt das Bitcoin-Reservierungsverhältnis von KuCoin bei 106%, wobei ungefähr 9.751 BTC in Nutzer-Bilanzen und 10.306 BTC in Börsen-kontrollierten Wallets gedeckt sind.

Die Daten zeigen, dass KuCoin mehr BTC hält, als es seinen Kunden schuldet, was den Nutzern die Solvenz der Plattform bestätigt.

Neben Bitcoin legt der Bericht eine Überbesicherung für andere Hauptvermögenswerte offen:

  • Ethereum (ETH): 116% Reservierungsquote

  • Tether (USDT): 114% Reservierungsquote

  • USD Coin (USDC): 109% Reservierungsquote

KuCoin erklärte: „Wir sind besorgt über die Verbreitung falscher oder irreführender Informationen durch einige Plattformen. Irresponsable Berichterstattung irreführt die Nutzer und untergräbt das Vertrauen in das Krypto-Ökosystem.“

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