SPD fordert endlich Maßnahmen gegen Wohnungsleerstand in Leinfelden!
Die Stadt Leinfelden-Echterdingen sieht sich mit einem wachsenden Problem konfrontiert: Leerstände inmitten eines akuten Wohnraummangels. Die örtliche SPD-Fraktion hat dies erkannt und drängt erneut auf die Einführung eines Zweckentfremdungsverbots, um diesen Missstand zu beheben. Bei einem ersten Versuch, solch ein Verbot durchzusetzen, war die Fraktion gescheitert.
Aktuelle Statistiken zeigen, dass einige Wohnungen in der Stadt über einen längeren Zeitraum leerstehen, trotz des dringenden Bedarfs an bezahlbarem Wohnraum. „In unserer Stadt fehlt Wohnraum, vor allem solcher, der bezahlbar ist. Wer schon mal eine Wohnung gesucht hat, weiß, wie schwer und oft aussichtslos das ist“, erklärt die SPD, um die Dringlichkeit des Anliegens zu unterstreichen.
Leerstände und deren Ursachen
Die Zahlen, die die SPD präsentiert hat, sind alarmierend. Laut dem jüngsten Zensus sind in Leinfelden-Echterdingen insgesamt 635 Wohnungen unbewohnt, wobei 44 Prozent dieser Wohnungen seit über einem Jahr leerstehen. Es gelten verschiedene Erklärungen für diesen Leerstand, von Erbstreitigkeiten bis hin zu anstehenden Sanierungen. Doch die Sozialdemokraten sind sich sicher, dass viele dieser Wohnungen ohne triftigen Grund ungenutzt bleiben.
Die Fraktion fordert die Stadtverwaltung auf, aktiv zu werden. Sie soll die Eigentümer dazu bewegen, ihre leeren Wohnungen entweder zu vermieten oder zu verkaufen. Gleichzeitig ist die SPD der Meinung, dass der Bau neuer Wohnungen notwendig ist, um der anhaltenden Wohnraumknappheit entgegenzuwirken.
Ein zentrales Element ihres Antrags ist die Einführung einer Zweckentfremdungssatzung, die es Städten mit einem angespannten Wohnungsmarkt ermöglicht, gegen Leerstände vorzugehen. Diese Satzung würde auch dem Trend entgegenwirken, Wohnungen über Plattformen wie AirBnB kurzfristig zu vermieten, während sie für längere Zeit unbewohnt bleiben. Bei Missachtung wären die Eigentümer mit Sanktionen zu rechnen.
Der Wunsch nach einem Zweckentfremdungsverbot ist nicht neu; bereits im Jahr 2022 hatte die SPD einen ähnlichen Antrag eingebracht. Damals kam es jedoch nicht zu einer Abstimmung, da die Diskussion im Technischen Ausschuss keine Mehrheit fand. Der neue Antrag wird durch veränderte Rahmenbedingungen unterstützt. „Der Druck auf dem Wohnungsmarkt ist weiter gewachsen. Angebot und Nachfrage klaffen weiter auseinander, was zu einem Anstieg der Mietpreise führt“, betonen die Sozialdemokraten und heben die Dringlichkeit ihrer Initiative hervor.
Die SPD hofft, mit ihrem erneuten Vorstoß mehr Unterstützung im Gemeinderat zu finden und die städtische Politik zum Handeln zu bewegen. Das Ziel ist klar: Mehr Wohnraum schaffen und Leerstände abstellen.