Die Zahl der Frauen in Universitätsverwaltungen des Landes hat sich seit 2008 verdoppelt

Die Zahl der Frauen an den Leitern der staatlichen Universitäten hat sich seit 2008 mehr als verdoppelt, wie Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Internationalen Frauentag betonte. In der Strategie der Chancengleichheit befürwortet der Staat die Schaffung struktureller Grundlagen zur Verbesserung der Chancengleichheit in der Wissenschaft.
In den vergangenen zwölf Jahren hat sich die Zahl der Frauen an den Leitern der staatlichen Universitäten in Baden-Württemberg mehr als verdoppelt. „Es hat mich besonders gefreut, dass wir jetzt zwei Universitätsrektoren im Land haben. Als ich mein Amt antrat, war das Universitätsmanagement immer noch zu 100 Prozent Sache des Mannes “, sagte der Wissenschaftsminister Theresia Bauer anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März.
Während 2008 in den Rektoraten in Baden-Württemberg 35 Frauen vertreten waren, war ihre Zahl bis Ende letzten Jahres auf 77 gestiegen. Der Anteil von Frauen an der Leitung staatlicher Universitäten lag Ende 2020 bei 31 Prozent. „Die Universitäten haben jetzt einen deutlich höheren Frauenanteil in Entscheidungspositionen. Dies ist ein großer Erfolg für die Chancengleichheit “, sagte Theresia Bauer. „Ich würde diesen spürbaren kulturellen Wandel auf allen Ebenen der Universitäten sehen.“ Der positive Trend spiegelt sich in beiden wider staatliche Fachhochschulen (HAW) ebenso wie Universitäten niedrig. An der HAWen stieg der Anteil weiblicher Mitglieder in der Universitätsleitung von 14 auf 31 Prozent. An den Universitäten stieg der Frauenanteil im Vorstand von 16 auf 35 Prozent. „Die bisher erzielten Fortschritte zeigen uns, dass unsere Universitäten auf dem richtigen Weg sind. Und: Wir werden auch nicht aufgeben “, versprach Theresia Bauer.
Gleichstellungsstrategie des Landes
Das Gleichstellungsstrategie des Landes stützt sich in erster Linie auf die Schaffung struktureller Grundlagen zur Verbesserung der Chancengleichheit in der Wissenschaft. Seit 2014 wurden wichtige Neuerungen erzielt, wie die Betonung der Förderung von Chancengleichheit und Vielfalt als Aufgabe des Hochschulmanagements, die Verbindlichkeit des Ziels der Gleichstellung in Hochschulausschüssen oder die aktive Ansprache von Bewerbern sowie das Recht in Ernennungsausschüssen für Gleichstellungsbeauftragte zu stimmen. Darüber hinaus stellt das Wissenschaftsministerium jährlich rund 4 Millionen Euro für Chancengleichheitsmaßnahmen an Universitäten zur Verfügung. Diese sollen Frauen auf ihrem Weg zu Professuren nach Bedarf unterstützen.
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Chancengleichheit
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Inspiriert von Landesregierung BW
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