Heidelberger Verwaltung eröffnet digitale Außenstelle

„Virtuelles Bürgeramt“: Die Heidelberger Verwaltung hat ihre digitale Außenstelle eröffnet. Bewerbungen können künftig bequem per Videoanruf eingereicht werden. Für Fragen stehen die Sachbearbeiter zur Verfügung. Von der Anmeldung des Wohnsitzes über die Beantragung von Reisepässen und Personalausweisen bis hin zur Zulassung von Fahrzeugen: Als „kleine Bürgerämter“ sind die Heidelberger Bürgerbüros Bürgerinnen und Bürgern einen umfassenden, persönlichen Service. Die neuste Außenstelle ist sogar bequem von zu Hause aus erreichbar: das virtuelle Bürgerbüro. Am Rande der D16 Digitalministerkonferenz in Heidelberg präsentierte sich der Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner die neue Außenstelle des Bürgeramtes Heidelberg gemeinsam mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenminister für …
„Virtuelles Bürgeramt“: Die Heidelberger Verwaltung hat ihre digitale Außenstelle eröffnet. Bewerbungen können künftig bequem per Videoanruf eingereicht werden. Für Fragen stehen die Sachbearbeiter zur Verfügung. Von der Anmeldung des Wohnsitzes über die Beantragung von Reisepässen und Personalausweisen bis hin zur Zulassung von Fahrzeugen: Als „kleine Bürgerämter“ sind die Heidelberger Bürgerbüros Bürgerinnen und Bürgern einen umfassenden, persönlichen Service. Die neuste Außenstelle ist sogar bequem von zu Hause aus erreichbar: das virtuelle Bürgerbüro. Am Rande der D16 Digitalministerkonferenz in Heidelberg präsentierte sich der Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner die neue Außenstelle des Bürgeramtes Heidelberg gemeinsam mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenminister für … (Symbolbild/NAG)

„Virtuelles Bürgeramt“: Die Heidelberger Verwaltung hat ihre digitale Außenstelle eröffnet. Bewerbungen können künftig bequem per Videoanruf eingereicht werden. Für Fragen stehen die Sachbearbeiter zur Verfügung.

Von der Anmeldung des Wohnsitzes über die Beantragung von Reisepässen und Personalausweisen bis hin zur Zulassung von Fahrzeugen: Als „kleine Bürgerämter“ sind die Heidelberger Bürgerbüros Bürgerinnen und Bürgern einen umfassenden, persönlichen Service. Die neuste Außenstelle ist sogar bequem von zu Hause aus erreichbar: das virtuelle Bürgerbüro. Am Rande der D16 Digitalministerkonferenz in Heidelberg präsentierte sich der Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner die neue Außenstelle des Bürgeramtes Heidelberg gemeinsam mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenminister für Digitalisierung und Kommunen Thomas Strobel.

Seit 2002 bietet die Stadt Heidelberg eine stetig wachsende Zahl an Formulare und Online-Dienste, die unnötige Wege und Wartezeiten ersparen. Im „Virtuellen Bürgeramt“ ist es jetzt sogar möglich, ein persönliches Gespräch mit einem Sachbearbeiter zu führen, ohne ins Amt gehen zu müssen. Einzige Voraussetzung: ein internetfähiges Endgerät (PC, Notebook, Tablet oder Smartphone) mit Kamera und Mikrofon. Das Angebot startet offiziell am 5. Juli 2022. Termine können im „Virtuellen Bürgeramt“ vereinbart werden. online gebucht werden.

Maßgeschneiderte Dienstleistungen für Bürger

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte: „Die Digitalisierung können uns helfen, unsere Dienstleistungen auf die individuellen Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zuzuschneiden. Dazu gehört auch die unkomplizierte Erreichbarkeit unserer Bürgerämter per Videoanruf. Was für den einen ein bequemer Weg ist, sein Anliegen zu äußern, ist für den anderen ein wichtiger Schritt in Richtung gesellschaftlicher Teilhabe. Gemeinsam mit vielen Partnern treiben wir aktiv die Entwicklung der digitalen Stadt voran. Dabei ist es uns besonders wichtig, alle Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg mitzunehmen.“

Thomas Strobl, stellvertretender Ministerpräsident und Innenminister für Digitalisierung und Kommunen in Baden-Württemberg: „Heidelberg hat eine klare Zukunftsvision. Dazu gehört: Das Amt muss zu den Menschen kommen und nicht umgekehrt. Als Land.“ setzen wir auf diesen Ideenreichtum vor Ort. Wir brauchen Kommunen, Städte und Kreise, die mutig vorangehen und Ideen auf den Weg bringen. Denn der digitale Wandel beginnt genau dort, wo er konkret wird, wo Menschen leben und arbeiten. Diesen Reichtum fördern wir auch Ideenreich als Land, konkret hier in Heidelberg mit 880.000 Euro für die Auszeichnung als einer der Digitalisierungs-Leuchttürme im Wettbewerb Digitale Zukunft Kommune. Aus dieser Summe könnte dann auch das Virtuelle Bürgerbüro als Teilprojekt des Projektes gefördert werden. Als Land betreiben wir seit 2016 eine milliardenschwere Investitionsoffensive und machen Baden-Württemberg zum Trendsetter in Sachen Digitalisierung. Dafür haben wir rund 3,6 Milliarden ausgegeben – und nicht nur die digitale Infrastruktur massiv ausgebaut, sondern auch digitale Leuchttürme wie das digitale Bürgeramt in Heidelberg ins Leben gerufen. Ich gratuliere der Stadt Heidelberg zu diesem neuen digitalen Quantensprung! Menschennah und digital geht Heidelberg in die Zukunft.“

Virtueller Besuch beim Bürgeramt

Für einen Besuch im „Virtuellen Bürgeramt“ muss ein Termin gebucht werden. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten dann per E-Mail einen Link zur Einwahl in das virtuelle Bürgeramt. Die Verbindung für den Videoanruf wird über den Webbrowser hergestellt, zusätzliche Software muss zur Nutzung nicht installiert werden. Im direkten Gespräch mit einem Sachbearbeiter der Zentrum des Bürgerbüros Anschließend können Fragen geklärt und die Services der Bürgerämter in Anspruch genommen werden. Die Plattform ermöglicht auch den Austausch von Dateien, um beispielsweise ein Zeugnis digital vorzulegen. Anfallende Gebühren können auch direkt online bezahlt werden. Das virtuelle Bürgeramt ist vorerst dienstags und donnerstags von 8 bis 12 Uhr und mittwochs von 14 bis 17.30 Uhr geöffnet

Verschiedene Dienstleistungen von der Registrierung bis zur Zahlung

Zu den Leistungen des virtuellen Bürgeramtes gehören die An- und Ummeldung bei Wohnungswechsel sowie die Abmeldung bei Wegzug ins Ausland. Melde- und Wohnsitzbescheinigungen sind ebenso möglich wie Auskünfte aus dem Einwohnermeldeamt. Auch Führungszeugnisse können bequem online ausgestellt werden. wer eins Heidelberg-Pass/Heidelberg-Pass+ oder Staatlicher Familienpass wer sich bewerben möchte, kann dies auch virtuell tun und erhält nach dem Vorstellungsgespräch den Pass per Post. Bürgerinnen und Bürger können künftig auch ganz einfach Anwohnerparkausweise oder Behindertenparkausweise beim „Virtuellen Bürgeramt“ beziehen.

Noch stößt das „Virtuelle Bürgeramt“ an seine Grenzen, wenn Fingerabdrücke gescannt werden müssen, etwa bei der Beantragung eines Reisepasses. „Die wenigsten Menschen haben entsprechende Fingerabdruckleser zu Hause, weshalb wir diesen Teil unserer Dienstleistungen noch nicht digital anbieten können“, erklärt Ordnungsamtsleiter Bernd Köster. Das verkürzt zumindest die Antragszeit der Bürger vor Ort.“ Selbstbedienungsterminals wo Lichtbildausweise oder Reisepässe einfach selbstständig beantragt werden können und inklusive Fingerabdruckscanner und Kamera für ein biometrisches Passfoto.

Es gibt viele auf der Homepage Online Dienste gefunden in der Stadt Heidelberg. Auch das „Virtuelle Bürgeramt“ beantwortet Fragen und bietet Hilfestellung, beispielsweise beim Ausfüllen von Formularen.

Digitalisierung im Bürgeramt

Das virtuelle Bürgerbüro ist ein Projekt, mit dem sich die Stadt Heidelberg erfolgreich beim Landeswettbewerb „Digitale Zukunftskommune@bw“ beworben hat. Mit einem Gesamtvolumen von 1,76 Millionen Euro fördert das Land Baden-Württemberg insgesamt fünf Digitalisierungsprojekte in Heidelberg. Ein wichtiger Bestandteil dieser Projekte ist das Ziel, Verwaltungsleistungen noch einfacher und effizienter zugänglich zu machen. Mit dem landesweiten Wettbewerb „Digitale Zukunftskommune@bw“ will das Innenministerium für Digitalisierung und Kommunen gemeinsam mit Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgerinnen und Bürgern die Potenziale der Digitalisierung erschließen. Der Wettbewerb wurde für kommunale Modellprojekte ausgeschrieben, deren Initiatoren eine langfristige digitale Vision und damit verbundene gesellschaftliche Ziele verfolgen.

Eröffnung der Bürgerbüros vor 30 Jahren

Die Einführung des „Virtuellen Bürgeramtes“ ist nun ein Baustein der städtischen Digitalisierungsstrategie, die gleichzeitig die Arbeit innerhalb der Verwaltung effektiver und die Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger zugänglicher machen sollen. Als vor 30 Jahren die Bürgerämter als Außenstellen der Stadtverwaltung in Heidelberg eingeführt wurden, war eine umfassende Digitalisierung undenkbar. Damals hatte nur das Einwohnermeldeamt überhaupt Computer. Aber die Innovationen waren bereits von demselben Geist getrieben: den offiziellen Besuch so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Rudi Lerche, Stadtverwaltungsdirektor i. R., wurde mit dieser Aufgabe betraut: „Viele meiner Kollegen hielten das für nicht machbar. Wie kann es möglich sein, dass ein einzelner Mitarbeiter mehrere Fachbereiche fehlerfrei bearbeiten kann? Das haben wir gezeigt.“ nicht nur machbar, sondern besser für alle.“ Emmertsgrund und Boxberg waren die ersten Stadtteile, die nach dem neuen, dezentralen Konzept entwickelt wurden, es folgten Ziegelhausen, Pfaffengrund, Handschuhsheim, Wieblingen, Neuenheim, Kirchheim und Rohrbach, bevor die neuesten Rathäuser in der Altstadt und in Bergheim hinzukamen. Das bürgernahe Konzept hat sich mittlerweile nicht nur in Heidelberg etabliert: Insgesamt 220 Delegationen aus aller Welt sind im Laufe der Jahre angereist, um bei den Heidelberger Bürgerämtern zu lernen.

Inspiriert von Landesregierung BW

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