Freiwillige reinigen Gedenksteine: Gemeinsam für Frankentals Geschichte!

Freiwillige gesucht für die Reinigung von Gedenksteinen in Frankenthal. Aktionen am 25. und 26. September, Anmeldung erforderlich.
Freiwillige gesucht für die Reinigung von Gedenksteinen in Frankenthal. Aktionen am 25. und 26. September, Anmeldung erforderlich. (Symbolbild/NAG)

Die Stadt Frankenthal zeigt großes Engagement für ihre Geschichte und das kulturelle Erbe durch die Initiative zur Reinigung von Gedenksteinen und einer Skulptur. Im Rahmen der Freiwilligentage in der Metropolregion Rhein-Neckar werden Bürger dazu eingeladen, sich gemeinsam für die Auffrischung dieser wichtigen Denkmäler einzusetzen. Die Reinigung hat bereits begonnen und wird von Mitarbeitern des Erkenbert-Museums und der Ehrenamtskoordinatorin unterstützt.

Der Auftakt dieser Aktion fand am Montag in der Rudolf-Graubner-Anlage statt, wo die Figur „Die Liegende“ im Fokus stand. Die nächsten Tage bringen weitere Aktivitäten mit sich: Am Mittwoch, dem 25. September, wird das Ehrenmal von Johannes Mehring in der Willy-Brandt-Anlage gereinigt. Mehring, eine herausragende Persönlichkeit in der Geschichte der Imkerei, machte sich durch die Erfindung der Kunstwabe einen Namen und revolutionierte so die Honigverarbeitung. Für die sorgsame Reinigung des Sandsteins werden fünf bis sechs freiwillige Helfer gesucht, die mit destilliertem Wasser und weichen Bürsten Ablagerungen entfernen wollen.

Aufgaben und Bedeutung der Gedenkstätten

Am Donnerstag, den 26. September, wird ein weiterer bedeutender Gedenkstein, der an die Bürger Frankenthals zur Erinnerung an den Kanalhafen erinnert, gereinigt. Dieses Denkmal, das am alten Kanal gegenüber dem Ostparkstadion steht, beschreibt die historische Bedeutung des Kanals, welcher von Kurfürst Carl-Theodor erbaut wurde. Der Gedenkstein ist stark verwittert, insbesondere im oberen Drittel, das über und über mit Flechten und Moos bedeckt ist. Der viele Algenbewuchs auf der Vorderseite hat die Lesbarkeit der Inschrift stark beeinträchtigt, was die Dringlichkeit dieser Aktion unterstreicht.

Das Ziel ist es, die Schrift bis zum Ende des Tages mithilfe von Spachteln, Skalpellen und Zahnbürsten wieder sichtbar zu machen. Dies erfordert präzises und behutsames Arbeiten, damit die steinerne Substanz nicht beschädigt wird. Die Reinigungsarbeiten werden täglich von 10 bis 16 Uhr durchgeführt und von Bernd Mohr, einem Restaurator des Erkenbert-Museums, geleitet. So wird sichergestellt, dass die Denkmäler nicht nur wieder in neuem Glanz erstrahlen, sondern auch ihre kulturelle und historische Bedeutung für die Stadt aufrechterhalten.

Für interessierte Bürger, die mithelfen möchten, ist eine Anmeldung erforderlich. Diese kann über Maria Lucia Weigel per E-Mail an marialucia.weigel@frankenthal.de erfolgt. Die Teilnahme bietet nicht nur die Möglichkeit, aktiv an der Erhaltung des kulturellen Erbes teilzunehmen, sondern auch, sich mit anderen Freiwilligen auszutauschen und etwas über die Geschichte der Stadt zu lernen.