AfD Bonn fordert Rücktritt von Stadtrat Neuhoff: Kreisverband in Aufruhr

AfD-Bonn fordert Europawahlkandidaten zum Rücktritt auf - Hans Neuhoff unter Druck. Mitglieder des AfD-Kreisverbands Bonn verlangen Rückzug wegen Arbeitsverweigerung im Stadtrat. Entscheidung am 4. Mai. #AfD #Bonn #EuropawahlKandidat #Rücktritt
AfD-Bonn fordert Europawahlkandidaten zum Rücktritt auf - Hans Neuhoff unter Druck. Mitglieder des AfD-Kreisverbands Bonn verlangen Rückzug wegen Arbeitsverweigerung im Stadtrat. Entscheidung am 4. Mai. #AfD #Bonn #EuropawahlKandidat #Rücktritt (Symbolbild/NAG)

Im Zuge des kommenden Kreisparteitags der AfD in Bonn haben Mitglieder des AfD-Kreisverbands Bonn einen Antrag eingereicht, der ihren eigenen Europawahlkandidaten, Hans Neuhoff, zum Rücktritt von seinem Stadtratsmandat auffordert. Neuhoff steht auf Listenplatz acht der AfD-Europawahlliste. Die Begründung für diese Forderung liegt darin, dass der 64-jährige Politiker seit seinem Amtsantritt im Bonner Stadtrat im Jahr 2020 keinen einzigen Antrag gestellt und die Arbeit systematisch verweigert haben soll.

Die Fehlquote von insgesamt 68 Prozent, die sich aus dem Nicht-Einreichen von Anträgen ergibt, wird als unvertretbar gegenüber den Wählern angesehen und soll das Ansehen des Kreisverbands schädigen. Der Antrag, der von dreizehn AfD-Mitgliedern des Kreisverbandes unterzeichnet wurde, fordert den Rücktritt von Neuhoff mit sofortiger Wirkung sowie eine Entschuldigung für die Arbeitsverweigerung. Eine Stellungnahme von Hans Neuhoff zu dem Antrag liegt bisher nicht vor.

Es ist bekannt, dass Neuhoff zwischen September 2021 und August 2022 an keiner einzigen Sitzung des Stadtrats teilgenommen hat, wie aus dem Ratsinformationssystem der Stadt hervorgeht. Die Entscheidung über den Antrag wird voraussichtlich auf dem Kreisparteitag der AfD-Bonn am 4. Mai getroffen. In einem ironischen Kommentar bezeichnet ein Mitglied des Bonner AfD-Kreisverbands die EU-Liste der Partei als herausragend, in Anspielung auf die aktuellen Verwicklungen der EU-Spitzenkandidaten Maximilian Krah und Petr Bystron in Bezug auf Russland und China.

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