Bonn: Groß-Sperrungen auf Straße und Schiene – So kommen Pendler durch die Krise

Bonn steht vor zwei großen Verkehrssperrungen, die den Straßen- und Bahnverkehr erheblich beeinträchtigen. Pendler sollten alternative Routen in Betracht ziehen und öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
Bonn steht vor zwei großen Verkehrssperrungen, die den Straßen- und Bahnverkehr erheblich beeinträchtigen. Pendler sollten alternative Routen in Betracht ziehen und öffentliche Verkehrsmittel nutzen. (Symbolbild/NAG)

Zwei Groß-Sperrungen: Warnung vor Verkehrs-Chaos in Region Bonn

Die Region Bonn steht vor zwei bedeutenden Verkehrsbehinderungen, die sowohl die Straßen als auch den Bahnverkehr betreffen. Von Seiten der Stadtverwaltung wird auf erhebliche Störungen im Verkehr hingewiesen, die insbesondere Pendlerinnen und Pendler treffen werden. Oberbürgermeisterin Katja Dörner äußerte bereits Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen und konnte eine Änderung des ursprünglichen Zeitplans erreichen.

Groß-Sperrung auf der linksrheinischen Strecke

Zwischen dem 2. und 19. Mai wird die gesamte linksrheinische Bahnstrecke zwischen Bonn, Köln und Koblenz von der Deutschen Bahn gesperrt. Diese Maßnahme gilt als die größte Verkehrsbehinderung im Großraum Köln bisher. Der Grund für die Sperrung ist die Einführung eines neuen elektronischen Stellwerks, das ab dem 19. Mai in Betrieb geht und den Zugverkehr auf der linken Rheinseite regeln soll.

Um die Auswirkungen der Sperrung abzufedern, hat die Deutsche Bahn in Zusammenarbeit mit go.Rheinland ein umfassendes Bus-Ersatzkonzept eingerichtet. Zudem bleibt die Stadtbahn-Linie 16 zwischen Bonn und Köln während der gesamten Sperrzeit im Betrieb. Die Stadt Bonn empfiehlt den Pendlern, schon im Vorfeld alternative Routen zu planen, da die Verkehrssituation als gravierend eingeschätzt wird.

Vollsperrung der A565 in unmittelbarem Anschluss

Nach der Bahnsperrung wird es ab dem 20. Mai bis zum 12. Juni zur Vollsperrung der Autobahn 565 kommen. Auch hier rechnet die Stadt Bonn mit erheblichen Verkehrsbehinderungen. Besonders der innerstädtische Verkehr in Bonn wird betroffen sein, wobei vor allem der Bonner Westen eine hohe Verkehrsaufkommen zu erwarten hat. Die Stadtverwaltung appelliert, wenn möglich, nicht mit dem Auto zu fahren. Radfahren oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel werden empfohlen.

Kollidierende Groß-Events und innerstädtische Maßnahmen

Die Bahnsperrung findet zudem zeitgleich mit dem Groß-Event „Rhein in Flammen“ statt, was den Verkehr zusätzlich belasten könnte. Die Stadt Bonn rät für die Anreise zu diesem Event, öffentliche Verkehrsmittel, E-Scooter oder Fahrräder zu nutzen. Gleichzeitig wird zwischen dem 5. und 20. Mai ein neuer Straßenbelag auf der Adenauerallee aufgebracht, was denen, die von der Innenstadt in Richtung Bundeskanzlerplatz fahren möchten, erhebliche Umleitungen zumuten wird.

Die Stadt empfiehlt, diesen Bereich zu umfahren und weist darauf hin, dass Fahrradfahrende den Radweg an der Rheinpromenade nutzen sollten.

Details
Quellen