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Fleischfressende Strudelwürmer: Die unerwartete Gefahr für NRW-Gärten

Immer mehr Fälle in Deutschland gemeldet – Fachmann äußert Befürchtung

In Deutschland wird derzeit eine in den letzten Jahren erst bekannt gewordene Spezies immer häufiger festgestellt: die Landplanarie Caenoplana variegata. Diese Art von fleischfressendem Strudelwurm, die bis vor kurat wenigen Monaten nicht heimisch war, sorgt zunehmend für Aufsehen. Zunächst mag der Begriff harmlos erscheinen, doch die potenziellen Gefahren, die von diesen Tieren ausgehen, sind nicht zu vernachlässigen.

Steigende Meldungen aus verschiedenen Regionen

Die zoologische Forschung zeigt eine besorgniserregende Tendenz: In den letzten Jahrzehnten sind zahlreiche nicht einheimische Landplanarien in Europa aufgetaucht, und die australische Caenoplana variegata scheint sich rapide auszubreiten. Dies wird unterstützt durch die Berichte des Experten Dr. Frank Glaw aus der Zoologischen Staatssammlung München, der erste Nachweise aus Nordrhein-Westfalen erhält.

Gründe für die Zunahme der Meldungen

Ein Augenmerk liegt darauf, dass die Beobachtungen während der Gartensaison zunehmen. Oft sind es hobbygärtner, die beim Arbeiten im Garten auf diese Tiere stoßen. Der Fachmann äußert die Befürchtung, dass die Verbreitung des Strudelwurms weit größer ist als ursprünglich vermutet. Eine umfassende Recherche über die Verbreitungsgebiete ist nach wie vor notwendig, um fundierte Aussagen treffen zu können.

Gefährliche Eigenschaften der Strudelwürmer

Besonders besorgniserregend sind die einzigartigen Reproduktionsmethoden der Strudelwürmer. Die Tiere können sich selbst zerteilen und aus diesen Teilen neue Individuen bilden. Zudem ernähren sie sich von anderen Bodenlebewesen, was Auswirkungen auf die lokalen Ökosysteme haben könnte. Hinzu kommt, dass sie giftigen Schleim absondern, der in Kontakt mit offenen Wunden ernsthafte gesundheitliche Probleme hervorrufen kann.

Ursachen für die Einschleppung

Die mögliche Einschleppung dieser Art wird häufig im Zusammenhang mit dem Pflanzenhandel gesehen. Verbraucher können unwissentlich Strudelwürmer zusammen mit neu gekauften Pflanzen mit nach Hause bringen. Während Experten derzeit nicht von einer invasiven Bedrohung sprechen, ist es dennoch wichtig, die Entwicklung dieses Themas weiterhin zu beobachten, um frühzeitig durch geeignete Maßnahmen entgegenzuwirken.

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