Gerechtigkeit für Lorenz: Kölner Protest gegen Polizeigewalt am 3. Mai

Am 3. Mai versammeln sich in Köln Protestierende unter #justiceforlorenz gegen Polizeigewalt. Die Demonstration verläuft vom Ebertplatz zum Aachener Weiher. Seien Sie dabei und setzen Sie ein Zeichen!
Am 3. Mai versammeln sich in Köln Protestierende unter #justiceforlorenz gegen Polizeigewalt. Die Demonstration verläuft vom Ebertplatz zum Aachener Weiher. Seien Sie dabei und setzen Sie ein Zeichen!

#justiceforlorenz: Demo zieht über Kölner Ringe zum Aachener Weiher

Am Samstag, dem 3. Mai, wird in Köln gegen Polizeigewalt und die unzureichende Aufklärung des Falls von Lorenz A. demonstriert. Der 21-Jährige verlor sein Leben, nachdem ein Polizist ihn in einer Fußgängerzone erschoss. Organisiert von der „Sonnenblumen Community Development Group e.V.“, betonen die Veranstalter, dass Themen wie Racial Profiling und systemische Gewalt ins Licht gerückt und bekämpft werden müssen.

Die Demonstration beginnt um 14 Uhr auf dem Ebertplatz mit einer Begrüßung und mehreren Redebeiträgen. Etwa um 15:15 Uhr setzt sich der Umzug über die Kölner Ringe in Bewegung, wobei die Kundgebung gegen 17 Uhr ihren Höhepunkt im Hiroshima-Nagasaki-Park findet. Die Polizei hat für die Veranstaltung eine Teilnehmerzahl von maximal 1000 Personen prognostiziert, gibt jedoch an, dass es schwierig sei, die tatsächliche Anwesenheit abzuschätzen.

Die Behörden rechnen mit einem störungsfreien Verlauf der Demo und haben daraufhin keine Hundertschaft mobilisiert. Während des Zuges werden Verkehrsbehinderungen auftreten, die jedoch „rollierend“ gesperrt werden, was bedeutet, dass die Straßensperrungen jeweils nur dort gelten, wo sich der Umzug gerade befindet.

Nach dem Umzug sind am Aachener Weiher weitere Redebeiträge geplant, die im Programm der Veranstaltenden verdeutlicht werden. Bis gegen 18 Uhr sind auch musikalische Einlagen vorgesehen.

Die Umstände des Todes von Lorenz A. sind besorgniserregend, da die Obduktion multiple Schussverletzungen bestätigte und der verantwortliche Polizist mittlerweile vom Dienst suspendiert wurde. Die Demo soll auch die Verbindungen zu anderen Fällen von Polizeigewalt und Rassismus aufzeigen, indem auf die Schicksale von Oury Jalloh und Mouhamed Dramé verwiesen wird, die ebenfalls durch Polizeigewalt ums Leben kamen.

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