Kunst verbindet: Chemnitz und Düsseldorf gestalten Kulturhauptstadt 2025

Gelebte Städtepartnerschaft im Rahmen von Chemnitz 2025: Kulturhauptstadt Europas
Im Jahr 2025 wird Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas ausgezeichnet, ein bedeutendes Ereignis für die sächsische Stadt und ihre Umgebung. In einer Partnerschaft mit 38 Kommunen aus Mittelsachsen, dem Erzgebirge und dem Zwickauer Land wird unter dem Motto “C the Unseen” ein Programm entwickelt, das darauf abzielt, Menschen, Orte und Aktivitäten ins Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken, die bislang weniger Beachtung gefunden haben. Diese kulturelle Initiative bietet eine hervorragende Gelegenheit zur Zusammenarbeit, insbesondere zwischen Chemnitz und Düsseldorf, die seit 37 Jahren eine Städtepartnerschaft pflegen.
Die lokale Kulturentwicklung in Chemnitz soll durch verschiedene Projekte gestärkt werden, wobei der Fokus auf der “Stadtwirtschaft” liegt. Dieser neu geschaffene Raum, der auf dem Gelände eines ehemaligen Betriebs der Chemnitzer Abfallwirtschaft errichtet wurde, ist eine der Interventionsflächen, die im Rahmen der Kulturhauptstadtaktivitäten entwickelt werden. Ziel ist es, kreative Angebote zu schaffen, die die Gemeinschaft stärken und Raum für kulturellen Austausch bieten.
Eine der ersten künstlerischen Installationen in diesem Rahmen ist “eight planets, one star, one world”, die am 6. Mai 2025 von dem Düsseldorfer Künstler Mischa Kuball eröffnet wird. Diese begehbare Installation, die ein visuelles und emotionales Erlebnis des Universums widerspiegelt, lädt die Besucher ein, sich aktiv mit der Kunst auseinanderzusetzen und die Wahrnehmung von Raum und Licht neu zu entdecken. Der Eintritt wird kostenfrei sein, um allen Bürgerinnen und Bürgern von Chemnitz und internationalen Gästen ein bereicherndes Kunsterlebnis zu ermöglichen.
Zusätzlich zu Kuballs Installation wird das “fem_pop_fest” im Rahmen der Städtepartnerschaft durchgeführt. Diese Veranstaltung zielt darauf ab, Musikerinnen und Musiker aus Düsseldorf und Chemnitz zu vernetzen und ein Festival zu organisieren, das sich für Gleichstellung und die Förderung von Talenten in der Musikszene einsetzt. Durch diesen Austausch wird nicht nur die kulturelle Vielfalt befördert, sondern auch eine nachhaltige Entwicklung der lokalen kreative Szene angestoßen.
Zahlreiche Düsseldorfer Künstlerinnen und Künstler werden in verschiedenen Projekten integriert, die während des Kulturhauptstadtjahres stattfinden. Dazu gehört unter anderem ein Chorprojekt des Theaterkollektivs “PierreVers” sowie eine Ausstellung von Corina Gertz über Chemnitzer Frauen aus der Wendezeit. Diese umfangreiche Zusammenarbeit und der kulturelle Austausch zwischen Chemnitz und Düsseldorf unterstreichen die Vorteile interkultureller Vernetzung und ermutigen zur Teilnahme an der künstlerischen Gestaltung und Weiterentwicklung beider Städte.
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