Schwerer LKW-Unfall auf der A3: Fahrer eingeklemmt und verletzt

Dierdorf. Am 1. Mai ereignete sich in den frühen Morgenstunden auf der A3 in Fahrtrichtung Köln bei Kilometer 69,5 ein schwerer Verkehrsunfall. Ein LKW prallte nahezu ungebremst in das Stauende, welches durch einen vorherigen LKW-Brand entstanden war. Die Wucht des Aufpralls führte dazu, dass der verursachende LKW insgesamt vier weitere LKWs sowie Sattelzugmaschinen ineinander schob.

Der initial getroffene LKW wurde durch den Aufprall auf den Auflieger vor ihm geschoben. Der 21-jährige Fahrer des beschädigten Fahrzeugs wurde dabei schwer verletzt und musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Nach seiner Rettung wurde er in ein Krankenhaus in Koblenz gebracht, wo sich sein Gesundheitszustand stabilisiert hat und keine Lebensgefahr mehr besteht.

Die Insassen des verursachenden Sattelzuges erlitten lediglich leichte Verletzungen. Aufgrund der Schwere des Unfalls wurden die beteiligten Fahrzeuge auf Anordnung der Staatsanwaltschaft zunächst sichergestellt. Der Sachschaden beläuft sich voraussichtlich auf einen mittleren bis hohen sechsstelligen Betrag.

Bei der Unfallaufnahme waren zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz. Mehrere Rettungswagen mit Notarzt, die Feuerwehr mit umfassender Mannschaftsstärke sowie die Autobahnpolizei Montabaur und ein spezialisiertes Unfallaufnahmeteam der Verkehrsdirektion Koblenz leisteten erste Hilfe und regelten den Verkehr.

Die Vollsperrung der Richtungsfahrbahn Köln blieb bis 15.30 Uhr bestehen. Diese Maßnahme war nicht nur aufgrund des dramatischen Unfalls notwendig, sondern auch wegen der erforderlichen Reinigung der Fahrbahn nach dem zuvor eingetretenen LKW-Brand, der gegen 2.46 Uhr gemeldet wurde.