Thomas Kemmerich im Fokus: Zukunft der FDP in Thüringen

Thomas Kemmerich (FDP), der Landesvorsitzende der FDP Thüringen, hat betont, dass er nicht mehr in regelmäßigem Kontakt mit dem FDP-Bundesvorsitzenden Christian Lindner steht, der ihm geraten hatte, aus der FDP auszutreten. Kemmerich gab während des FDP-Bundesparteitags in einem Interview mit dem Sender phoenix an, dass die Entscheidung über seine politische Karriere in Verbindung mit dem Angebot an seine Partei stehe, entweder als Spitzenkandidat oder als Landesvorsitzender zu fungieren. Die Partei habe diese Entscheidung mit überwältigender Mehrheit bestätigt. Kemmerich hebt hervor, dass die FDP im Thüringer Landtag als erfolgreiche Oppositionspartei agiere und er von 21 Prozent der Menschen in Thüringen positiv bewertet werde.
Als Vision für die Zukunft sieht Kemmerich „unsere politischen Überzeugungen“ im parlamentarischen Prozess verhandelt zu sehen. Er sei der Meinung, dass wechselnde Mehrheiten in diesem Kontext förderlich seien und betont, dass es nicht entscheidend sei, mit wem, sondern worüber abgestimmt wird. Kemmerich betont, dass es keine gemeinsamen Anträge mit der AfD geben werde und dass es keinen Austausch mit Björn Höcke gebe. Dennoch sei er bereit, Stimmen von Linken, Grünen oder AfD für FDP-Positionen anzunehmen, wobei die FDP in Thüringen jedoch nicht mit diesen Parteien zusammenarbeite.
In dem Interview mit phoenix machte Kemmerich deutlich, dass er für die FDP-Positionen offen sei und die Unterstützung von anderen Parteien in Betracht ziehe, solange es im Einklang mit den Grundsätzen der FDP stehe. Trotz der Differenzen in der politischen Ausrichtung betont er die Bereitschaft, für die Ideen der FDP zu kämpfen und für sie zu arbeiten. Kemmerich steht als Spitzenkandidat der FDP zur kommenden Landtagswahl in Thüringen und setzt sich dafür ein, die politischen Überzeugungen der FDP in den parlamentarischen Prozess einzubringen.
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