Vorsicht im Garten: Giftige Pflanzen im Kreis Recklinghausen gefährden Kinder und Tiere

Achtung im Garten: Einige heimische Pflanzen wie die Eibe sind giftig und gefährlich für Kinder und Haustiere. Erfahren Sie mehr über die Risiken und Schutzmaßnahmen.
Achtung im Garten: Einige heimische Pflanzen wie die Eibe sind giftig und gefährlich für Kinder und Haustiere. Erfahren Sie mehr über die Risiken und Schutzmaßnahmen. (Symbolbild/NAG)

Giftalarm im heimischen Garten

Die Gartensaison hat im Kreis Recklinghausen begonnen, was viele Gartenliebhaber dazu anregt, ihre Grünflächen zu gestalten. Es ist jedoch wichtig, bei der Auswahl von Pflanzen vorsichtig zu sein, da zahlreiche heimische Gartenpflanzen giftig sind und für Kinder sowie Haustiere gefährlich werden können.

Im Jahr 2022 verzeichnete der Giftnotruf Bonn nahezu 7.700 Anfragen bezüglich Vergiftungen oder Verdachtsfällen von Pflanzen. Jörg Kock, Serviceregionsleiter der AOK, weist darauf hin, dass solche Pflanzen ein erhebliches Gefahrenpotenzial darstellen und ernsthafte Gesundheitsrisiken auslösen können. Zu den bekanntesten giftigen Pflanzen zählen die Eibe, Eisenhut, Engelstrompete, Herbstzeitlose und viele weitere. Diese Pflanzen sind in zahlreichen Gärten verbreitet, weshalb eine sorgsame Auswahl entscheidend ist.

Besondere Aufmerksamkeit auf giftige Pflanzen

Die Eibe ist eine häufig gepflanzte Heckenpflanze, deren fast alle Teile giftig sind. Die höchste Konzentration an Giftstoffen befindet sich in den Kernen. Das enthaltene Alkaloid Taxin kann bei Verzehr gravierende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Grundsätzlich sollten Hobbygärtner darauf achten, welche Pflanzen sie auswählen, insbesondere wenn der Garten auch von Kindern oder Tieren genutzt wird. Experten empfehlen, sich vor dem Kauf eingehend über die Risiken zu informieren.

Um auf einen Verdachtsfall von Vergiftungen richtig zu reagieren, sollten Betroffene Ruhe bewahren, Pflanzenteile aus dem Mund entfernen und Wasser trinken. Es ist wichtig, die Pflanzenteile zur Identifikation aufzubewahren und keinen Erbrechen auszulösen. Im Ernstfall sollte die Informationszentrale gegen Vergiftungen kontaktiert werden, die rund um die Uhr erreichbar ist.

Informationen und Unterstützung

Die Beratungsstelle des Giftnotrufs Bonn verzeichnet jährlich eine Vielzahl an Beratungen zu diesem Thema, was die Gefahren von giftigen Pflanzen unterstreicht. Weitere Informationen über sicherere Gartenpflanzen sowie Schutzmaßnahmen finden Interessierte auf den Webseiten von relevanten Fachstellen. Ein bewusster Umgang mit Pflanzen im Garten kann dazu beitragen, potenzielle Gefahren für die Gesundheit zu minimieren.

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