Zivil- und Katastrophenschutz: Neue Mitglieder dringend benötigt!

Der Klimawandel zwingt den Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland zur Rekrutierung neuer Mitglieder. Eine aktuelle Studie zeigt, dass viele Organisationen personell unterbesetzt sind.
Der Klimawandel zwingt den Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland zur Rekrutierung neuer Mitglieder. Eine aktuelle Studie zeigt, dass viele Organisationen personell unterbesetzt sind.

Zivil- und Katastrophenschutz braucht wegen Klimawandels mehr Mitglieder

Die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, erfordern eine dringende Anpassung im deutschen Zivil- und Katastrophenschutz. Jüngste Studien haben ergeben, dass viele Organisationen im Zivilschutz nicht über ausreichende personelle Ressourcen verfügen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Nur etwa ein Drittel der befragten operativ tätigen Organisationen sieht sich in der Lage, die Folgen extremer Wetterereignisse effektiv zu bewältigen.

Laut den Ergebnissen einer Studie, die vom Verband Zivilgesellschaft in Zahlen vorgestellt wurde und vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) veröffentlicht wurde, sind ehrenamtliche Einsatzkräfte mehr denn je gefordert. Der Klimawandel fördert die Häufigkeit von Extremwetterereignissen wie Stürmen, Starkregen und Dürreperioden, was signalisiert, dass die Einsatzkräfte von Organisationen wie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft oder dem Malteser-Hilfsdienst immer häufiger und länger aktiv werden müssen.

Ein zusätzliches Problem stellt die Besetzung ehrenamtlicher Leitungspositionen dar. Viele Organisationen haben Schwierigkeiten, diese Positionen adäquat zu besetzen, obwohl sie auf engagierte Freiwillige angewiesen sind. Derangegebenen Umstand ist alarmierend, da nur ein kleiner Prozentsatz der Zivil- und Katastrophenschutzorganisationen über bezahlte Mitarbeiter verfügt: Nur 11 Prozent sind angestellt, der Großteil der Arbeit wird von Freiwilligen geleistet.

Die Notwendigkeit, mehr Mitglieder zu gewinnen, wird somit immer deutlicher. Der Zivil- und Katastrophenschutz muss in der Lage sein, die wachsenden Anforderungen zu erfüllen, die durch den Klimawandel und sich häufig verändernde Umweltbedingungen entstehen. Es bedarf einer entschlossenen Initiative zur Rekrutierung und Ausbildung neuer Ehrenamtlicher, um die Sicherheit der Bevölkerung auch in Zukunft gewährleisten zu können.

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