Trump trifft Zelenskyj: Ein zukunftsweisendes Machtspiel in New York!

In einer bedeutenden politischen Woche hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Reihe von wichtigen Treffen in den USA abgeschlossen. Zunächst traf er in Washington mit dem amtierenden Präsidenten Joe Biden zusammen, der zusätzliche Milliardenhilfen für die Ukraine in Aussicht stellte. Dieses Treffen fand nur wenige Monate vor Bidens Abgang aus dem Weißen Haus statt, was das Timing besonders bemerkenswert macht. Biden und die US-Vizepräsidentin Kamala Harris signalisieren damit, dass die Unterstützung für die Ukraine weiterhin eine Priorität der US-Regierung bleibt, auch angesichts der bevorstehenden Wahlen.
Selenskyj plant, heute in New York mit dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump zusammenzukommen. Dieses Treffen war schon längere Zeit avisiert, da Trump, der als Republikaner in die Präsidentschaftswahlen zieht, sich skeptisch gegenüber weiteren US-Hilfen für die Ukraine äußerte. Seine Kritik an Selenskyj, er solle einen Deal mit Russland anstreben, hat in der Ukraine besorgniserregende Fragen aufgeworfen, besonders angesichts der strategischen Bedeutung, die die US-Unterstützung für die Ukraine hat.
Kritik von Trump und die Wahlkonsequenzen
Die Äußerungen von Trump sind in diesem Kontext besonders alarmierend. Er sagte kürzlich bei einer Wahlkampfveranstaltung in North Carolina, dass es nicht sinnvoll sei, Milliarden Dollar an Selenskyj zu zahlen, einen Mann, der sich weigere, einen Deal einzugehen. Solche Bemerkungen deuten an, dass im Falle seines Wahlsiegs, die US-Unterstützung für die Ukraine erheblich zurückgefahren werden könnte. Trump ließ bekanntwerden, dass er einen drastischen Kurswechsel in der US-Außenpolitik anstreben würde, was in der Ukraine Besorgnis auslöst.
US-Vizepräsidentin Harris warnte, dass Trump und seine Unterstützer möglicherweise versuchen würden, die Ukraine zu einem unvorteilhaften Frieden zu zwingen. Diese Argumentation wurde durch ihre Anmerkungen unterstützt, dass die Vorschläge, die eine Kapitulation der Ukraine fordern, nicht nur unrealistisch, sondern auch gefährlich seien.
Finanzielle Unterstützung und Militärhilfe
Joe Biden hat während Selenskyjs Besuch zudem 2,4 Milliarden US-Dollar an Militärhilfe freigegeben. Dies ist Teil eines umfassenderen Hilfspakets, das spezielle Waffensysteme wie Patriot-Flugabwehrsysteme, Gleitbomben und Drohnen umfasst. Weiterhin wird die Ausbildung ukrainischer Piloten für F-16-Kampfjets unterstützt. Dies zeigt, dass die US-Administration weiterhin an einer robusten militärischen Unterstützung für die Ukraine festhält, um dem Land zu helfen, die Angriffe Russlands abzuwehren.
Das Treffen zwischen Biden und Selenskyj schuf auch den Rahmen für die geplante Ukraine-Kontaktgruppe, die am 12. Oktober in Deutschland zusammentreten wird. Bei diesem Treffen werden Vertreter der Verteidigungsminister von bis zu 50 Ländern erwartet, um die zukünftige Unterstützung für die Ukraine zu diskutieren.
Selenskyj hat während seines Aufenthalts in Washington auch seinen „Siegesplan“ präsentiert, einen Ansatz, der auf einer Reihe von Forderungen an die westlichen Partner basiert, um zusätzliche militärische Ressourcen und finanzielle Unterstützung zu erhalten. Dies wird als wesentlicher Teil seiner Strategie betrachtet, um den laufenden Krieg erfolgreich zu beenden.
In der Zwischenzeit dauern die Kämpfe in der Ostukraine unvermindert an. Der Generalstab in Kiew berichtete von 181 Gefechten an einem einzigen Tag, wobei die Frontabschnitte um Pokrowsk und Kurachowe besonders intensiv umkämpft sind. Die strategische Bedeutung dieser Regionen erhält zusätzliches Gewicht, da sie den Zugang zu weiteren kritischen Gebieten ermöglicht.