Gedenkfeier für Feuerwehrleute in Sankt Augustin: Große Anteilnahme und bewegende Reden
Trauerfeier für zwei im Einsatz getötete Feuerwehrleute
Am vergangenen Wochenende fand eine bewegende Gedenkfeier für zwei im Einsatz getötete Feuerwehrleute statt. Etwa 2.000 Menschen hatten sich versammelt, darunter Mitglieder der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, der Malteser und der DLRG. Alle trugen die dunkle Ausgeh-Uniform der Feuerwehr und man konnte in ihren Gesichtern die Ernsthaftigkeit und Trauer ablesen. Obwohl es eine große Menschenmenge war, herrschte eine bedrückende Stille, als die Gedenkfeier mit leiser Musik begann.
Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter spielte das Lied „The Rose“, ein trauriges und getragenes Stück, das die emotionale Atmosphäre der Gedenkfeier widerspiegelte. Bürgermeister Max Leitterstorf trat anschließend auf das kleine Podium neben der Musikkapelle und begrüßte die Trauernden. Er übergab das Wort an NRW-Innenminister Herbert Reul, der als erster Redner auftrat. Sowohl Leitterstorf als auch Reul waren beeindruckt von der großen Anteilnahme und der Anzahl der Menschen, die sich versammelt hatten.
Reul berichtete, dass er selbst am Tag des Unglücks vor Ort war und den Anblick des verbrannten Hauses niemals vergessen wird. Mit brüchiger Stimme schilderte er seine Eindrücke und betonte die Bedeutung, die Fragen nach der Ursache des Unglücks zu beantworten. Der Innenminister hofft, dass der Zusammenhalt der verschiedenen Einsatzkräfte Trost spenden kann.
Die beiden Opfer waren Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und kamen bei einem Einsatz ums Leben. Ein Feuer war in einem Motorradladen ausgebrochen und rund 200 Feuerwehrleute beteiligten sich an den Löscharbeiten. Zwei von ihnen galten als vermisst und ihre Leichen wurden erst Stunden später geborgen.
Bürgermeister Leitterstorf rief in seiner Rede dazu auf, trotz der Trauer und des Schmerzes Kraft aus der Gemeinschaft der „Blaulichtfamilie“ zu ziehen. Er erinnerte sich an die schönen Momente, die er mit den beiden Verstorbenen erlebt hatte, und betonte, dass man diese Erinnerungen in Ehren halten sollte. Auch andere Redner teilten ihre positiven Erinnerungen an die Verstorbenen. So berichtete Leiter der Feuerwehr in Sankt Augustin, Herbert Maur, von Magdas schneller und präziser Arbeit bei einem Gefahrguteinsatz, da sie in der chemischen Industrie tätig war. Er erzählte auch von Michaels freundlichem Winken, wenn sie sich in Sankt Augustin begegneten. Maur beendete seine Rede mit den Worten: „Magda und Michael, wir werden Euch sehr vermissen.“
Die Gedenkfeier hinterließ bei allen Anwesenden tiefe Eindrücke. Die beeindruckende Anteilnahme und die Worte der Redner werden sicherlich nie vergessen werden. Doch trotz der Trauer bleibt die Erinnerung an die schönen Momente mit den beiden Verstorbenen und die Gemeinschaft der „Blaulichtfamilie“ gibt allen Betroffenen Kraft und Trost.
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