Bayern erhält 49 neue Bahnhöfe: Zukunft des Bahnfahrens beginnt!

Bamberg, Deutschland - Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) plant eine umfassende Expansion des Schienenverkehrs in Bayern. Ziel dieser Initiative ist es, die Attraktivität des Bahnfahrens zu steigern und die Pünktlichkeit des Netzwerks zu verbessern. In den letzten Jahren war die Pünktlichkeit der Züge im deutschen Fernverkehr, insbesondere im Jahr 2024, stark reduziert. Um dem entgegenzuwirken, hat die BEG 49 mögliche neue Bahnstationen identifiziert. Unter diesen befinden sich unter anderem Bamberg Süd, Ebersberg Süd und Regensburg Walhallastraße. Besonders in Oberbayern und Schwaben sollen viele dieser neuen Bahnhöfe entstehen.

In München könnten fünf neue Stationen gebaut werden, während in Regensburg drei und in Memmingen zwei weitere Stationen geplant sind. Um eine reibungslose Integration der neuen Stationen in das bestehende Fahrplangefüge zu ermöglichen, sind jedoch präzise Planungen erforderlich. Neben der Eröffnung neuer Stationen setzt die BEG auch auf eine umfassende Erneuerung der Infrastruktur, die die gesamte Schienenlandschaft in Bayern betrifft. Die DB plant bundesweit Generalsanierungen auf stark belasteten Strecken, um die Kapazitäten des Schienennetzes zu erhöhen und verkehrspolitische Ziele zu erreichen.

Generalsanierungen ab 2026

Die Deutsche Bahn (DB) beginnt im Juli 2024 mit der Generalsanierung von 40 stark beanspruchten Bahnstrecken, wie der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim, die für fünf Monate vollständig saniert wird. Während dieser Zeit wird der Personenverkehr durch Busse ersetzt, während der Güterverkehr umgeleitet wird. Ab 2026 sind in Bayern außerdem sieben weitere Bahnstrecken zur Generalsanierung geplant. Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für Bayern, betont die hohe Belastung des Schienennetzes und die Notwendigkeit, die Infrastruktur zu erneuern. Dieser große Investitionsschritt beinhaltet die Sanierung von Gleisen, Weichen, Signalen und Bahnhöfen.

Die erste sanierte Strecke in Bayern wird von Nürnberg nach Regensburg im ersten Halbjahr 2026 führen, gefolgt von weiteren Maßnahmen in Obertraubling – Passau, München – Rosenheim und mehr. Die Generalsanierungen, die auch Verbesserungen wie moderne Bahnsteigdächer, Barrierefreiheit und Wegeleitsysteme beinhalten, sollen dabei helfen, die Betriebsqualität auf einem stabilen Niveau zu halten und Engpässe im vorhandenen Schienennetz zu reduzieren.

Zukunftsperspektiven und Herausforderungen

Mit der Strategie „Starke Schiene“ möchte die Bundesregierung den Schienenverkehr in Deutschland nachhaltig verbessern. Dazu ist ein gezielter Ausbau der Kapazitäten notwendig, was auch große Baumaßnahmen erforderlich macht, die oftmals mehr als zehn Jahre in der Planung stehen, bevor sie umgesetzt werden. Obwohl diese Bauaktivitäten teils zu angespannten Kapazitätssituationen führen, setzt die DB alles daran, die Betriebsqualität nicht nur zu stabilisieren, sondern gegebenenfalls zu verbessern.

Bezüglich der bisherigen Erfahrungen wird erwartet, dass positive Effekte dieser Planungen bereits zu Ostern 2023 sichtbar werden, einem Zeitraum, der üblicherweise von Qualitätseinbußen geprägt ist. Auch wenn entsprechende Maßnahmen in der Planung detailliert betrachtet werden, bleibt die Überwachung der Auswirkungen auf den Schienenpersonen- und Güterverkehr eine zentrale Aufgabe der DB. Die Umsetzung wird koordiniert durch ein engagiertes Verkehrskonzept, welches die Beeinträchtigungen während der Bauphasen minimieren soll.

Die neuen Planungen für die Bahnstationen und die umfassenden Sanierungsarbeiten stehen somit im Einklang mit dem Ziel, den Schienenverkehr in Bayern zu modernisieren und zukunftsfähig zu gestalten. Mit diesen Entwicklungen wird nicht nur die Pünktlichkeit verbessert, sondern auch die gesamte Nutzererfahrung auf dem deutschen Eisenbahnnetz positiv beeinflusst.

Details
Vorfall Regionales
Ort Bamberg, Deutschland
Quellen