Feuerinferno in Abensberg: Millionen-Schaden und Verletzte bei Großbrand!

Abensberg, Deutschland - Heute kam es in einem Hackschnitzellager in Abensberg, Landkreis Kelheim, zu einem verheerenden Brand, der Schätzungen zufolge einen Schaden von mehreren Millionen Euro verursacht hat. Das Feuer brach am Vormittag gegen 10:30 Uhr aus bisher unbekannter Ursache im Blockheizkraftwerk eines landwirtschaftlichen Betriebs aus. Die Flammen griffen rasch auf den Hackschnitzelbunker sowie auf eine angrenzende Halle mit landwirtschaftlichen Geräten über.
Infolge des Brandes wurden drei Personen, darunter ein Mann und zwei Frauen, die mit dem landwirtschaftlichen Betrieb verbunden sind, leicht verletzt. Während zwei der Verletzten an Rauchvergiftungen litten, erlitt eine der Frauen einen Schock. Alle drei wurden zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot von 313 Kräften sowie sieben Rettungskräften und einem Notarzt im Einsatz, um die Flammen zu löschen und die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Einsatzkräfte im Dauereinsatz
Der Einsatz, geleitet von Martin Amann von der Feuerwehr Pullach, dauerte bis in die Abendstunden, wobei die Feuerwehr auch über Nacht Brandwache hielt. Bernhard Steffel, Einsatzleiter beim Bayerischen Roten Kreuz in Kelheim, beschrieb die chaotischen Bedingungen beim Einsatz und die große Unterstützung durch die Bevölkerung.
Die Polizei schätzt den Gesamtschaden im unteren bis mittleren siebenstelligen Eurobereich. Der Kriminaldauerdienst der Kripo Landshut wurde verständigt, um die Brandursache zu ermitteln. Der Brandort soll spätestens am kommenden Montag untersucht werden.
Hintergrund zu Hackschnitzellanlagen
Hackschnitzel, die aus zerkleinerten Holzstücken bestehen, finden in Heizkraftwerken Verwendung, um nachhaltige Energie zu gewinnen. In Deutschland basieren rund 5 % der Energieversorgung auf Holzrohstoffen. Bei der Energiegewinnung sind jedoch auch Brände ein bekanntes Risiko. Nach Angaben von schadenprisma.de werden Brände in Hackschnitzellagern durch verschiedene Faktoren ausgelöst, wobei häufig Rückbrände durch fehlende oder defekte Sicherheitsmaßnahmen auftreten.
In der Statistik zur Brandursache zeigen Rückbrände etwa 22 %, gefolgt von Brandentstehungen im Hackschnitzelbunker (18 %) und Selbstentzündungen (7 %). Solche Brände können entstehen, wenn die Glutzone aus dem Ofenraum in den Hackschnitzelbunker übergreift oder durch Funkenbildung während der Materialbewegung, die in diesen Anlagen stattfindet.
Dieser Vorfall in Abensberg zeichnet ein alarmierendes Bild über die Sicherheitslage in Hackschnitzellagern und ist ein erneuter Weckruf für alle betroffenen Anlagenbetreiber, präventive Maßnahmen zu verstärken, um derartige Risiken zu minimieren.
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Ort | Abensberg, Deutschland |
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