Vollsperrung auf der A3: Bauarbeiten und Umleitungen bis Ende 2025!

Erlangen, Deutschland - Der Ausbau der A3 zwischen Biebelried und Fürth/Erlangen schreitet voran. Laut inFranken ist das Projekt, das vor etwa fünf Jahren begann, bereits zu 84 Prozent abgeschlossen. Die Fertigstellung des sechsspurigen Ausbaus wird für Ende 2025 erwartet, wobei nach Abschluss der Fahrbahnarbeiten weitere Maßnahmen außerhalb der Fahrbahn folgen.

Aktuell kommt es jedoch zu Vollsperrungen, insbesondere aufgrund von Brückenbauarbeiten, zuletzt zwischen Geiselwind und Schlüsselfeld. In Erlangen sind zwei Vollsperrungen geplant, die sich auf den Abriss und Neubau des Unterführungsbauwerks BW 379a konzentrieren, welches die Sylvaniastraße unterquert. Die temporäre Sperrung der Sylvaniastraße (ER 2) erfolgt für den Aufbau des Traggerüstes und der Schalung, mit Sperrzeiten jeweils von 18 Uhr bis 6 Uhr des folgenden Tages. Die geplanten Sperrzeiträume sind vom 24. bis 28. März 2025 sowie vom 31. März bis 4. April 2025.

Verkehrsbehinderungen und Umleitungen

Für Verkehrsteilnehmer ist besondere Vorsicht im Baustellenbereich geboten. Die A3 Nordbayern GmbH & Co. KG bittet um erhöhte Aufmerksamkeit. Zusätzlich sind weitere Vollsperrungen am Autobahnkreuz Nürnberg im März wegen Brückenbauarbeiten zu erwarten. Ein aktuelles Update von verkehrsinformation.de zeigt, dass es in den letzten Stunden einige Aufhebungen von Meldungen gab. Die Strecke zwischen Erlangen-Frauenaurach und Kreuz Fürth/Erlangen war kurzzeitig gesperrt, ist aber mittlerweile wieder offen.

Darüber hinaus gibt es auf der Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Bamberg Einschränkungen. Seit dem 17. März 2025 sind hier aufgrund der Bauarbeiten Schienenersatzverkehre eingerichtet, was weitere Umwege für Pendler bedeutet.

Hintergrund zum Zustand der Verkehrsinfrastruktur

Der aktuelle Zustand der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland ist laut bauindustrie.de alarmierend. Investitionen in die Bundesfernstraßen haben sich gewandelt; während 2005 noch zwei Drittel in Neubauten flossen, sind es heute nur noch ein Drittel. Der Bundesverkehrswegeplan 2016-2030 legt den Fokus auf Instandhaltung, weshalb 13 Milliarden Euro für die Instandsetzung von Brücken im Bundesfernstraßennetz eingeplant sind.

Eine Studie zeigt zudem, dass der Investitionsrückstand in der Straßen- und Verkehrsinfrastruktur auf 48 Milliarden Euro gestiegen ist. Nur 37 Prozent der Kommunen konnten in den letzten fünf Jahren die notwendige Unterhaltung ihrer Verkehrsinfrastruktur gewährleisten. Dies hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Verkehrssituation und die Lebensqualität der Bürger.

Insgesamt wird deutlich, dass trotz der fortschreitenden Bauarbeiten auf der A3 die Herausforderungen für die Verkehrswege in Deutschland nicht nachlassen. Eine anhaltende Überprüfung und Anpassung der Investitionsstrategien bleibt unerlässlich, um die Infrastruktur zukunftssicher zu machen.

Details
Vorfall Sonstiges
Ursache Brückenbauarbeiten
Ort Erlangen, Deutschland
Quellen