Monströse Komödie in Wasserburg: Witwen der Diktatoren auf der Bühne!

Wasserburg, Deutschland - Am 20. März 2025 steht das Theater Wasserburg im Mittelpunkt kultureller Ereignisse mit der Aufführung des neuen Stücks „Ich bin wie Ihr, ich liebe Äpfel“ von Theresia Walser. Die monströs-komische Komödie thematisiert das Leben von drei Frauen, die Witwen oder fast-Witwen von Diktatoren sind. Die Inszenierung wird mit großem Interesse erwartet, insbesondere dank der talentierten Schauspieler Susan Hecker, Amelie Heiler, Thorsten Krohn und Rosalie Schlagheck.

Die Aufführungen finden an folgenden Terminen statt:

  • Freitag, 21. März, 20 Uhr
  • Samstag, 22. März, 20 Uhr
  • Sonntag, 23. März, 19 Uhr

Vor den Vorstellungen öffnet die Kneipe „Der Berg ruft“ zwei Stunden früher, was die Möglichkeit bietet, sich bei einem Getränk auf das Stück einzustellen. Weitere Informationen sowie Tickets sind auf theaterwasserburg.de erhältlich.

Thematische Tiefe und historische Bezüge

„Ich bin wie Ihr, ich liebe Äpfel“ ist nicht nur eine Komödie, sondern bietet auch tiefere Einblicke in das Leben und die Psyche der Protagonistinnen. Während das Stück Anspielungen auf historische Figuren enthält, bleibt es in seiner Erzählweise nicht dokumentarisch. Die Auseinandersetzung mit dem Einfluss diktatorischer Ehemänner auf das Leben der Frauen eröffnet vielschichtige Diskussionen über Macht und Unterdrückung.

Theresia Walser hat mit diesem Werk erneut ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, ernste Themen mit Humor und Leichtigkeit zu verbinden. Dies zeigt sich auch in der Resonanz und der Vorfreude, die dem Stück zuteilwird. Wie Spiegel berichtet, identifizieren sich viele Zuschauer mit der Kernbotschaft des Stücks.

Vergleich zu anderen Werken von Walser

Im Kontext von Walsers Gesamtwerk ist die Uraufführung von „Die Erwartung“, die am 8. Februar 2025 am Theater Freiburg stattfand, von Bedeutung. Regisseur Peter Carp engagierte sich in dieser Inszenierung, die mit einer Ziege beginnt, die von einer apokalyptischen Insel träumt. Dabei spielt die Komposition von Jan-Peter E. R. Sonntag eine entscheidende Rolle für die präapokalyptische Atmosphäre, die Zuschauer in ihren Bann zieht.

Die Kritiken zu „Die Erwartung“ sind gemischt; während die Charaktere und der Text gelobt werden, gibt es auch Stimmen, die dramaturgische Längen bemängeln. Ein Vergleich zu „Ich bin wie Ihr, ich liebe Äpfel“ könnte aufzeigen, wie Walser es gelingt, ihre Darstellungen stark zu variieren, wobei beide Stücke humorvoll und kritisch sind. Nachtkritik hebt hervor, dass Walsers Werke oft einen scharfen gesellschaftlichen Kommentar enthalten.

Mit „Ich bin wie Ihr, ich liebe Äpfel“ knüpft Walser an ihre Tradition an, Zuschauer mit Witz, Ironie und Tiefgang zu fesseln, während sie gleichzeitig den Raum zur Reflexion über menschliche Beziehungen und gesellschaftliche Fragen schafft.

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Ort Wasserburg, Deutschland
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