Wilde Verfolgungsjagd in Lichtenfels: 29-Jährige unter Alkoholeinfluss!

Krappenrother Straße, 96215 Lichtenfels, Deutschland - Am Sonntag, den 18. Mai 2025, ereignete sich in Lichtenfels eine wilde Verfolgungsjagd zwischen einer 29-jährigen Frau und der Polizei. Diese Jagd wurde durch offenbar alkoholbedingte Fahrfehler der Frau ausgelöst, die gegen 20 Uhr auf einem Tankstellengelände in der Krappenrother Straße kontrolliert werden sollte. Die Kontrolle begann, nachdem ein Zeuge die Polizei alarmierte, da die Fahrerin stark angetrunken wirkte. Während des rückwärts Einparkens hatte sie bereits mit der geöffneten Eingangstür der Tankstelle kollidiert, was für die Polizei ein sofortiges Eingreifen notwendig machte.
Als die Beamten eintrafen, reagierte die Frau unerwartet: Sie flüchtete mit erhöhter Geschwindigkeit in Richtung der Bundesstraße B173. Auf der B173 nahm sie die Abfahrt Lichtenfels-Mitte, wo sie erneut die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor und mit der Außenschutzplanke kollidierte. Diese gefährliche Fahrt setzte sich fort, als sie die Viktor-von-Scheffelstraße überquerte und gegen den Bordstein des Gehwegs stieß. Ein weiterer Autofahrer musste in letzter Sekunde ausweichen, um eine Kollision zu verhindern.
Alkoholfahne und fehlender Führerschein
Schließlich gelang es der Polizei, die Frau aus ihrem Fahrzeug zu befreien. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass sie eine deutliche Alkoholfahne hatte. Zudem wurde festgestellt, dass sie keinen gültigen Führerschein besaß, was die Situation noch weiter verschärfte. Die Polizei bittet nun Zeugen des Vorfalls, sich bei der Verkehrspolizei Coburg unter der Nummer 09561/645-210 zu melden.
Alkohol am Steuer – Ein wiederkehrendes Problem
Diese Ereignisse sind Teil eines besorgniserregenden Trends im Straßenverkehr. Verkehrsunfälle unter Alkohol- oder Drogeneinfluss zählen zu den Hauptunfallursachen in Bayern. Laut einem Bericht der Verkehrswacht Bayern gab es im Jahr 2020 alleine 4.463 Unfälle mit Alkoholbeeinflussung und 560 Unfälle aufgrund von Drogeneinwirkung. Insbesondere junge Fahrer zwischen 18 und 25 Jahren sind häufig betroffen; daher engagieren sich bayerische Verkehrswachten seit vielen Jahren in der Aufklärung und Prävention.
Die „Ostbayerische Verkehrssicherheitsaktion“, die seit 1985 besteht, hat sich zum Ziel gesetzt, die hohe Anzahl von Verkehrsunfällen mit Alkoholbeeinflussung zu reduzieren. Partner wie der ADAC, TÜV SÜD und der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (B.A.D.S) unterstützen diese Initiative. Auch die Ablenkung im Straßenverkehr nimmt zu, wobei mehr als die Hälfte der Autofahrer angibt, infolge von Ablenkung in gefährliche Situationen geraten zu sein.
Vorträge zu den Themen „Alkohol, Drogen und Ablenkung“ werden bayernweit in Schulen angeboten, um die Schüler über die Risiken und Folgen aufzuklären. Auch erlebnisorientierte Veranstaltungen werden durchgeführt, um das Bewusstsein für Verkehrssicherheit zu schärfen. Weitere Informationen zu diesen Programmen sind bei den örtlichen Verkehrswachten erhältlich.
Die Vorfälle in Lichtenfels verdeutlichen eindringlich, wie schnell Alkohol am Steuer zu kritischen Situationen führen kann und unterstreichen die Notwendigkeit ständiger Aufklärung und Prävention im Straßenverkehr. Es bleibt zu hoffen, dass solche Ereignisse künftig durch verstärkte Maßnahmen zur Verkehrssicherheit minimiert werden können.
Für weitere Informationen zu den Vorfällen in Lichtenfels und den aktuellen Sicherheitskampagnen im Straßenverkehr können Sie die Berichte auf inFranken und Verkehrswacht Bayern nachlesen.
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Ort | Krappenrother Straße, 96215 Lichtenfels, Deutschland |
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