Känguru-Attacke schockt Australien: Mann vor der Haustür schwer verletzt!

Ein Mann in Australien wurde von einem aggressiven Känguru schwer verletzt. Känguru-Attacken nehmen zu, Behörden warnen.
Ein Mann in Australien wurde von einem aggressiven Känguru schwer verletzt. Känguru-Attacken nehmen zu, Behörden warnen. (Symbolbild/NAG Archiv)

Redmond, Australien - In Australien ereignete sich kürzlich ein beunruhigender Vorfall, bei dem ein großer Känguru einen Mann attackierte und schwer verletzte. Der Angriff fand vor der Haustür des Opfers, einem etwa 50-jährigen Mann aus Willows Gemfields, statt, als er zu seinem Auto gehen wollte. Laut Bericht des Queensland Ambulance Service wurde der Mann mit schweren Verletzungen an der Brust sowie tiefen Fleischwunden an den Armen in ein Krankenhaus in Rockhampton geflogen. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Mittwoch und das Känguru war schätzungsweise zwei Meter groß. Trotz der vorangegangenen Freundlichkeit der Kängurus in der Region, die 700 Kilometer nordwestlich von Brisbane liegt, warnen die Behörden jetzt die Menschen zur Vorsicht. Ein Feuerwehrmitarbeiter stellte fest, dass man normalerweise keine Probleme mit Kängurus in der Gegend habe, jedoch griff dieses Känguru-Männchen unerwartet an. Känguru-Attacken sind in Australien zwar nicht selten, jedoch wirft dieser Vorfall ein neues Licht auf die Gefahren, die von diesen Tieren ausgehen können.

Erster tödlicher Angriff seit mehr als 80 Jahren

Zusätzlich zu diesem Vorfall wurde in Australien kürzlich der erste tödliche Känguru-Angriff seit 1936 gemeldet. Ein 77-jähriger Mann, der ein Känguru als Haustier hielt, wurde in Redmond, südlich von Perth, angegriffen und erlag später seinen Verletzungen. Einsatzkräfte, die versuchten, dem Mann zu helfen, wurden durch das aggressive Känguru daran gehindert, bevor sie das Tier letztlich töteten. Die genauen Umstände des Angriffs sind noch unklar, jedoch wurde betont, dass Kängurus keine geeigneten Haustiere sind und sie sich in Gefangenschaft unwohl fühlen können. Graeme Coulson, ein Känguru-Verhaltensexperte, merkte an, dass Angriffe zwar selten tödlich sind, aber gefährlich werden können, wenn sich die Tiere eingeengt fühlen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer speziellen Erlaubnis zur Haltung von Kängurus, wie auch Tanya Irwin vom Tierrettungsdienst in Perth anmerkte.

Angriffe in Australien nehmen zu

In diesem Jahr gab es bereits mehrere Känguru-Angriffe in Australien, die jedoch der Überlieferung nach glimpflich ausgingen. So wurde im April eine Frau in Queensland während des Golfspiels schwer verletzt, und eine 14-jährige Jugendliche wurde im März in Victoria von einem Känguru vom Moped gestoßen, wodurch sie zehn Tage im Krankenhaus verbringen musste. Auch eine Dreijährige wurde im März an der Ostküste von einem Känguru attackiert. Kängurus sind Australiens Nationaltier und umfassen vier Arten: das rote Riesenkänguru, das östliche graue Riesenkänguru, das westliche graue Riesenkänguru und das Antilopenkänguru. Männliche Kängurus können aggressiv werden und sowohl Menschen als auch Artgenossen angreifen.

Die Vorfälle stellen eine ernste Erinnerung für die Menschen in Australien dar, die trotz der gewohnten Nähe zu Kängurus vorsichtig sein sollten, da selbst diese scheinbar harmlosen Tiere durchaus gefährlich werden können. Der Schutz der Menschen sowie der Kängurus selbst bleibt von größter Bedeutung.

Für weitere Informationen zu diesen Vorfällen lesen Sie die Berichte bei Tagesspiegel, Welt und RND.

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Ort Redmond, Australien
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