Papst Franziskus: Gesundheit weiter kritisch, Gläubige beten weltweit

Papst Franziskus, 88, kämpft gegen beginnende Niereninsuffizienz in der Gemelli-Klinik. Gesundheitsupdate und globale Gebete.
Papst Franziskus, 88, kämpft gegen beginnende Niereninsuffizienz in der Gemelli-Klinik. Gesundheitsupdate und globale Gebete. (Symbolbild/NAG)

Gemelli-Klinik, Rom, Italien - Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus, dem 88-jährigen Oberhaupt der katholischen Kirche, bereitet weiterhin Sorge. Laut aktuellem Bericht des Vatikans leidet der Papst an einer «leichte, beginnende Niereninsuffizienz». Trotz dieser ernstzunehmenden Erkrankung hat der Gesundheitszustand des Papstes in einigen Aspekten Fortschritte gemacht. Er ist derzeit «wach und gut orientiert», und seine hämodynamischen Werte zeigen Stabilität. Am vergangenen Donnerstag wurde er als fieberfrei gemeldet, und er hat die Nacht ruhig im Krankenhaus verbracht, berichtete Vatican News.

Die Behandlung des Papstes erfolgt in der renommierten Gemelli-Klinik in Rom, einem akademischen Lehrkrankenhaus, das seit seiner Eröffnung 1964 als eines der besten in der Stadt gilt. Der Papst wird dort bereits seit über einer Woche wegen einer Atemwegsinfektion und beidseitiger Lungenentzündung behandelt. Am Samstag musste er wegen einer «anhaltenden asthmatischen Atemkrise» zusätzlichen Sauerstoff über einen Schlauch in die Nase erhalten. Zum Entsetzen vieler Gläubiger konnte er zum zweiten Mal auf das traditionelle Sonntagsgebet verzichten. Dennoch nahm er an einer Messe in der Klinik teil und wünschte sich, dass für ihn gebetet wird.

Kritischer Gesundheitszustand

Die Situation bleibt jedoch «kritisch» und nicht ohne Gefahr. Obgleich die Prognosen zum Krankheitsverlauf als «ungewiss» beschrieben werden und es regelmäßige Updates über seinen Gesundheitszustand gibt, sind einige Kardinäle, wie Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, bereit, darüber zu debattieren, ob der Papst über einen Rücktritt nachdenken sollte. Er bezeichnete diese Diskussionen jedoch als «unnötig». Papst Franziskus besitzt einen unterschriebenen Rücktrittsbrief, der nur im Falle seiner krankheitsbedingten Handlungsunfähigkeit aktiviert werden würde.

Weltweit beten Katholiken für die Genesung des Papstes, besonders in seiner Heimat Argentinien, wo zahlreiche Messen und Gebete organisiert werden. Die Ärzte und das Personal der Gemelli-Klinik haben sich entschlossen, die Öffentlichkeit transparent über seinen Gesundheitszustand zu informieren, und das Vertrauen in die ärztliche Versorgung bleibt hoch.

  • Alter: 88 Jahre
  • Aktuelle Diagnose: Leichte, beginnende Niereninsuffizienz
  • Zusätzliches medizinisches Problem: Atemwegsinfektion und beidseitige Lungenentzündung
  • Letzte Maßnahmen: Sauerstoffzufuhr, Bluttransfusion wegen Mangel an Blutplättchen
Details
Ort Gemelli-Klinik, Rom, Italien
Quellen