Tragisches Disco-Unglück in Santo Domingo: Zahl der Toten steigt auf 231!

Santo Domingo, Dominikanische Republik - Der tragische Einsturz des Daches einer Diskothek in der Dominikanischen Republik hat eine erschütternde Bilanz gefordert. In der Nacht zu Dienstag stürzte das Dach des „Jet Set“-Clubs in Santo Domingo ein, während ein Konzert des renommierten Merengue-Sängers Rubby Pérez stattfand. Nach derzeitigen Angaben sind die Todesopfer auf 231 gestiegen, wie Innenministerin Faride Raful bestätigte. 221 Leichname wurden aus den Trümmern geborgen, während zehn weitere Menschen im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegten. Unter den Verstorbenen befanden sich auch prominente Persönlichkeiten wie die ehemaligen MLB-Baseballspieler Octavio Dotel und Tony Blanco sowie die Gouverneurin der Provinz Montecristi, Nelsy Cruz.

Rettungskräfte waren schnell vor Ort und setzten eine Vielzahl von Methoden ein, um nach möglichen Überlebenden zu suchen. Über 300 Einsatzkräfte waren involved, darunter auch Berichte über den Einsatz von Wärmebildkameras. Zu den Verletzten gehören mindestens 189 Personen, die in unterschiedlichen Krankenhäusern behandelt werden. Die Umstände des Unglücks sind noch unklar, und die Behörden haben eine umfassende Untersuchung eingeleitet.

Große Trauer und Betroffenheit

Inmitten der Trauer um die verlorenen Leben warten zahlreiche Angehörige vor dem gerichtsmedizinischen Institut auf Nachrichten über ihre vermissten Verwandten. Dutzende Menschen haben sich versammelt, um darauf zu hoffen, Informationen über die Identifizierung der Opfer zu erhalten. Von den 218 zunächst gemeldeten Opfern konnten 54 identifiziert werden; rund 28 Leichname wurden bereits an ihre Familien übergeben.ZDF berichtet, dass viele Angehörige in Zelten am Unglücksort ausharren und auf die Rückgabe der sterblichen Überreste warten.

Der Staatspräsident Luis Abinader besuchte die Unglücksstelle und drückte sein tiefes Bedauern über die Tragödie aus, während die Stadt und das Land in Trauer um die Verstorbenen verharren. Auch New Yorks Bürgermeister Eric Adams, der eine große dominikanische Gemeinschaft in seiner Stadt repräsentiert, besuchte die Unglücksstelle. In New York leben über 700.000 dominikanische Zuwanderer, die ebenfalls von diesem Unglück tief betroffen sind.

Hintergrund und Bedeutung

Der Einsturz stellt die höchste Zahl an Todesopfern bei einem Unglück in der Dominikanischen Republik seit Beginn dieses Jahrtausends dar. Das Land ist nicht nur als Urlaubsziel bekannt, sondern auch für seine lebendige Partykultur. Im Jahr 2024 reisten mehr als elf Millionen Besucher in die Dominikanische Republik.Die FAZ hebt hervor, dass Schätzungen zufolge sich zur Zeit des Unglücks zwischen 500 und 1000 Gäste im Club aufhielten. Diese Zahlen verdeutlichen die Tragweite der Katastrophe.

Die Behörden haben eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen und die Öffentlichkeit wird weiterhin über die Fortschritte der Ermittlungen informiert. Die Ursachen für das Unglück sind derzeit noch unklar, doch es wird erwartet, dass eine detaillierte Analyse erfolgen wird, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.

Das Unglück hat nicht nur die lokale Gemeinschaft, sondern auch die internationale Gemeinschaft erschüttert und wirft Fragen zur Sicherheit in öffentlichen Veranstaltungsorten auf. Die Ostsee-Zeitung berichtet, dass die Ermittlungen noch in der Anfangsphase sind, aber die Führungskräfte bereits versprechen, Antworten zu liefern und den Opfern gerecht zu werden.

Details
Vorfall Einsturz
Ursache Unklar
Ort Santo Domingo, Dominikanische Republik
Verletzte 189
Quellen