Wildeshausen kämpft um 1,7 Millionen Euro für Krankenhaus-Erweiterung!

Wildeshausen, Deutschland - Das Krankenhaus Johanneum in Wildeshausen steht vor einer entscheidenden Phase in seiner Entwicklung. Aktuell beantragt die Einrichtung zusätzliche 1,7 Millionen Euro für die anstehende Erweiterung. Diese Gelder sollen helfen, die bisherigen Planungen, die aufgrund steigender Baukosten überholt sind, aufzufangen. Das Kreiszeitung berichtet, dass die Stadt Wildeshausen bereits eine Million Euro für die Erweiterung bereitgestellt hat. Der Stadtrat diskutiert nun, wie auf den Förderantrag reagiert werden kann.
Das Krankenhaus, mit etlichen Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in Wildeshausen, sieht die geplante Erweiterung als essentiell für die Zukunft des Standorts. Jens-Peter Hennken, Fraktionsvorsitzender der CDW, hat bereits Ideen zur Gegenfinanzierung angedeutet. Zudem zeigt sich die Stadtverwaltung offen für einen Flächentausch, der ein Areal an der Ecke Südring/Goldenstedter Straße betrifft.
Förderungen und Unterstützung
Ein symbolischer Scheck über 4 Millionen Euro wurde kürzlich von Staatssekretärin Christine Arbogast (SPD) überreicht, was Teil der insgesamt bereitgestellten 29,5 Millionen Euro des Landes Niedersachsen für das Krankenhaus Johanneum ist. Diese Fördermittel sind für die bereits seit zwei Jahren laufenden Erweiterungs- und Modernisierungsarbeiten vorgesehen. Laut Thore Güldner sollen diese Bauprojekte bis Sommer 2025 abgeschlossen werden, wobei die endgültige Fertigstellung für 2027 und 2028 angestrebt wird.
Der Geschäftsführer Hubert Bartelt hebt die Bedeutung des Johanneums für die Notfallversorgung im südlichen Landkreis Oldenburg hervor. Der Bürgermeister Jens Kuraschinski betont zudem die Rolle des Krankenhauses als zentralen Bestandteil der Infrastruktur. Trotz der hohen Baukosten müssen zusätzliche Zuschüsse akquiriert werden, um alle Planungen umzusetzen. Martin Kossen, Vorsitzender des Kuratoriums, äußert sich optimistisch: Die Förderungen geben der Klinik den nötigen Rückenwind für die Zukunft.
Bauprojekte und deren Auswirkungen
Die Bauarbeiten umfassen den Anbau zur Erweiterung der Bettenkapazitäten sowie eine neue Intensivstation. Die nächsten Schritte der Bauentwicklung beinhalten die Erweiterung des Notfallbereichs und weitere infrastrukturelle Verbesserungen. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit den Vorgaben des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG), welches eine staatliche Förderung ermöglicht, wie die Niedersächsische Landesbehörde berichtet.
Insgesamt gibt es in Niedersachsen 165 Krankenhäuser, die kontinuierlichen Veränderungen unterliegen, um den neuen Anforderungen in der medizinischen Versorgung gerecht zu werden. Das Niedersächsische Landesamt für Bau und Liegenschaften bietet umfassende Unterstützung für die Planung und Umsetzung der Bauprojekte, um die Qualität der medizinischen Leistungen zu sichern.
In Anbetracht der Herausforderungen, vor denen das Krankenhaus Johanneum steht, ist die Unterstützung durch das Land Niedersachsen von entscheidender Bedeutung. Die Verantwortlichen bleiben optimistisch, dass mit den angekündigten Investitionen die Patientenversorgung nicht nur verbessert, sondern auch die Attraktivität des Landkreises nachhaltig gestärkt wird.
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Ort | Wildeshausen, Deutschland |
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