Palma rüstet auf: Sicherheits-Offensive am Ballermann ab 17. April!
Playa de Palma, Spanien - Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca steht vor einer signifikanten Herausforderung: den Ballermann, einen Hotspot für deutsche Partytouristen, sicherer zu machen. In diesem Jahr investiert die Stadt sechs Millionen Euro in neue Sicherheitsmaßnahmen, um das Sicherheitsgefühl der Urlauber zu erhöhen. Diese Initiativen kommen nach einer Phase erhöhter Kriminalität in s’Arenal, wo Überfälle und Diebstähle an der Tagesordnung waren. Bereits installierte Kameras überwachen die gesamte Schinkenstraße, künftig werden auch Drohnen zur Überwachung des belebten Teils der Küste eingesetzt. Offizieller Beginn der neuen Maßnahmen ist am 17. April, passend zur bevorstehenden Ostern.
Bürgermeister Jaime Martínez hebt die Bedeutung eines neuen Sicherheitskonzepts hervor, insbesondere um dem schlechten Image der Region entgegenzuwirken. Die Maßnahmen zielen darauf ab, Alkoholexzesse, Gewalt und Vandalismus zu reduzieren. In den letzten Jahren hatte die Region in den Medien mit negativen Schlagzeilen über Prügeleien und Vergewaltigungen zu kämpfen. Daher soll die Zahl der Polizisten an der Playa de Palma signifikant erhöht werden – von 90 auf insgesamt 170 Beamte. Diese werden rund um die Uhr im Drei-Schicht-System eingesetzt, auch in Zivilkleidung für bessere Präsenz und Überwachung.
Sicherheitskonzept und neue Maßnahmen
Zusätzlich zur Erhöhung der Polizeipräsenz wird auch in neue Technik investiert. Acht neue Polizeiautos und Überwachungskameras sollen die Schinkenstraße sichern. Die Polizei plant die Einführung von drei neuen Drohnen, die kritische Situationen frühzeitig erkennen und die Einsatzkräfte alarmieren. Laut Berichten wird die Sicherheits-Offensive die härtesten Maßnahmen seit zehn Jahren darstellen. So wird die Zahl der Polizeieinsatzkräfte um 120 auf insgesamt 270 Beamte verdoppelt.
Um das nächtliche Chaos zu bekämpfen, wird die Polizei auch verstärkte Kontrollen gegen den illegalen Verkauf von Alkohol und Trinkgelage im öffentlichen Raum durchführen. Besonders fokussiert die Polizei die sogenannten „Rudelsäufer“, die den Ruf der Urlaubsf destination schädigen. Strafen für Verstöße wie öffentliches Urinieren können bis zu 1500 Euro betragen, während das Erbrechen in der Öffentlichkeit mit Bußgeldern von 750 Euro geahndet wird.
- Investitionen in neue Sicherheitsmaßnahmen: 6 Millionen Euro
- Erhöhung der Polizei von 90 auf 170 Beamte
- Neue Polizeiautos: 8
- Drohnen für Luftüberwachung: 3
- Strafen: 750 Euro für Erbrechen, 1500 Euro für öffentliches Urinieren
Die Hotelverbände in Playa de Palma haben die neuen Sicherheitsmaßnahmen begrüßt. Diese sollen dazu beitragen, das Gesetz zum verantwortlichen Tourismus umzusetzen und die Region für Touristen und Einheimische sicherer zu gestalten. Neue Luxushotels entstehen ebenfalls auf der Insel, was auf eine positive wirtschaftliche Entwicklung hinweist. Die Initiativen können als Teil einer umfassenderen Strategie betrachtet werden, die auch die Erhöhung der Tourismussteuer in der Hauptsaison und strengere Benimmregeln für Urlauber umfasst.
Palma de Mallorca setzt mit diesen Maßnahmen ein starkes Zeichen. Die Stadt will sich nicht nur als Party-Hotspot positionieren, sondern auch als sichere und einladende Destination für alle Touristen. Der Unterstützung durch die Polizei und rechtliche Maßnahmen wird eine zentrale Rolle zukommen, um den konterkarierten Ruf der Playa de Palma zurückzudrehen und das Wohlbefinden aller Anwesenden zu gewährleisten.
Mehr Details zu den geplanten Maßnahmen und deren Umsetzung finden Sie in den Artikeln von derwesten.de, berliner-kurier.de und reisereporter.de.
Details | |
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Vorfall | Vandalismus |
Ursache | Alkoholexzesse, Gewalt |
Ort | Playa de Palma, Spanien |
Schaden in € | 3000000 |
Quellen |