Trump hebt Duschkopf-Regeln auf: Macht das Duschen wieder großartig!

Washington, D.C., USA - US-Präsident Donald Trump hat kürzlich einen Exekutivbefehl unterzeichnet, der die Wasserabgaberegelungen für Duschköpfe ändert. Damit beabsichtigt er, die von seinen Vorgängern Joe Biden und Barack Obama eingeführten Beschränkungen aufzuheben, die ein Hauptziel der Effizienzsteigerung und Wasssereinsparung verfolgten. Laut Al Jazeera nennt Trump diese Maßnahme „America’s showers great again“ und kritisiert die bisherigen Regelungen als überreguliert und einschränkend für die persönliche Freiheit der Amerikaner.

Trump argumentiert, dass die vorherigen Festlegungen die Funktionalität der Duschköpfe beeinträchtigt haben. Das neue Reglement erlaubt es, dass jeder Duschkopf bis zu 2,5 Gallonen Wasser pro Minute abgeben kann, im Gegensatz zur Regelung von 2013, wonach mehrere Duschköpfe zusammen nicht mehr als 2,5 Gallonen abgeben dürfen. Dies könnte bedeuten, dass ein Duschkopf mit mehreren Düsen bis zu 10 Gallonen pro Minute abgeben kann. Diese Entscheidung stützt sich auf ein ursprüngliches Gesetz von 1992, das einen Wasserverbrauchsstandard von 2,5 Gallonen pro Minute vorsieht.

Trump und die Duschkopf-Debatte

Das Thema Duschköpfe ist Teil von Trumps breiterem Ansatz zur Deregulierung und zur Förderung wirtschaftlicher Freiheiten. Der Präsident beauftragt Energieminister Chris Wright, die zuvor bestehenden Regelungen zu überprüfen und die Definition von „Duschkopf“ aus den letzten 12 Jahren zurückzunehmen, die unter den Obama- und Biden-Regierungen entwickelt wurden. Diese Regelungen umfassten laut der White House bis zu 13.000 Wörter an Vorschriften.

Trump hatte bereits während seiner ersten Amtszeit im Jahr 2020 die Wasserflussbeschränkungen gelockert, bevor die Biden-Administration diese Änderungen 2021 wieder rückgängig machte. Die EPA schätzt, dass die durchschnittliche amerikanische Familie jährlich etwa 1.000 US-Dollar für Wasser ausgibt und über 380 US-Dollar sparen könnte, wenn sie Wasser- und energieeffiziente Einrichtungen nutzt. Ein Duschkopf erhält das WaterSense-Label, wenn er nicht mehr als zwei Gallonen pro Minute abgibt.

Wasserressourcen und Klimawandel

Die Debatte um Duschköpfe findet vor dem Hintergrund einer größeren Diskussion über Wasserressourcen in den USA statt. Laut dem Bildungsserver Hamburg liegt der Wasserverbrauch pro Kopf in den USA bei 1.730 m³, was im Vergleich zu Deutschland, wo dieser Wert bei 460 m³ liegt, extrem hoch ist. Die Hauptverwendungen des entnommenen Wassers sind die landwirtschaftliche Bewässerung und die Kühlung von Kraftwerken, was die Wasserversorgung in den westlichen Bundesstaaten besonders belastet.

Der Klimawandel hat bereits signifikante Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit in den USA gezeigt, mit einer Zunahme der Niederschläge in einigen Regionen, während andere, insbesondere im Südosten und Südwesten, unter Wasserknappheit leiden. Die zukünftige Wasserverfügbarkeit könnte laut Berichten verschärft werden, was möglicherweise den Druck auf regulierte Wasserverbrauchsnormen wie die von Trump angefochtenen verstärkt.

Insgesamt reflektiert die Auseinandersetzung um die Duschkopfregelungen nicht nur individuelle Präferenzen, sondern auch eine breitere Debatte über Wasserverbrauch, Effizienz und die sich verändernden Umweltbedingungen in den USA.

Details
Vorfall Gesetzgebung
Ort Washington, D.C., USA
Quellen