Trumps Zölle: Droht der Wirtschaft der Rückfall in die 30er Jahre?
Deutschland - Donald Trump hat mit seiner Zollpolitik eine umstrittene wirtschaftliche Strategie verfolgt, die viele Kritiker an die historischen Fehler des Smoot-Hawley-Zollgesetzes aus den 1930er Jahren erinnert. Dieses Gesetz wurde von einem republikanischen Abgeordneten und einem Senator, Willis Hawley und Reed Smoot, ins Leben gerufen und zielte darauf ab, den amerikanischen Markt durch hohe Zölle vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. Es umfasste mehr als 20.000 Positionen und wurde von Präsident Herbert Hoover unterzeichnet, trotz Warnungen von Wirtschaftsexperten, die vor den negativen Konsequenzen warnten. Kritiker bezeichneten das Gesetz als „ökonomische Dämlichkeit“ und drängten auf eine vorsichtige Handelspolitik. Historische Lektionen aus dieser Zeit, wie von der lvz.de berichtet, zeigen, dass derartige protektionistische Maßnahmen zu Handelskriegen führen können, die den internationalen Handel schädigen und nicht nur nationale, sondern auch globale wirtschaftliche Instabilität hervorrufen.
Trump hat mit seinen Zöllen auf Kanada, China und Mexiko das Konzept der Handelskriege neu belebt. Die von ihm eingeführten hohen Zölle, darunter eine 25%ige Importsteuer auf Kanada und Mexiko sowie eine 10%ige auf China, erinnern an die Maßnahmen des Smoot-Hawley-Gesetzes, die laut Ökonomen entscheidend zur Großen Depression beitrugen. Diese wettbewerbswidrigen Maßnahmen führen häufig zu einer Kettenreaktion, in der Länder durch gegenseitige Handelsbarrieren auf die Zölle reagieren, was die wirtschaftlichen Beziehungen weiter verschärft. Wie der American Enterprise Institute feststellt, bedrohen solche Tarife das Exportsektor der USA, da Länder wie Kanada und Mexiko bereits mit eigenen Zöllen auf US-Produkte gedroht haben.
Folgen für die Inflation und die Wirtschaft
Die Einführung von Zöllen könnte im Einzelhandel zu steigenden Preisen führen, was die Inflation anheizt. Dies betrifft insbesondere lebenswichtige Waren wie Lebensmittel. Die Federal Reserve könnte Schwierigkeiten haben, auf diese Entwicklungen mit Veränderungen in der Zinspolitik zu reagieren, was die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Land gefährden könnte. Trump plant zudem Steuervergünstigungen, die in den kommenden Jahren zu einem Anstieg des Haushaltsdefizits um fast 8 Billionen Dollar führen könnten. Diese Maßnahmen könnten die Mängel im Handelsbilanzsaldo weiter verschärfen, stellen einige Wirtschaftsanalysten fest.
Die Gefahren einer neuen Finanzkrise sind real und stehen im Raum, insbesondere wenn man Trumps Zollpolitik berücksichtigt. Historische Beispiele zeigen, dass Handelskriege ebenfalls zu wirtschaftlichem Unfrieden führen können, ohne dass es eindeutige Gewinner gibt. In Goethes „Faust“ wird die Verbindung zwischen Krieg, Handel und wirtschaftlichem Wettbewerb thematisiert und zeigt, dass solche Auseinandersetzungen oft harmlose Handelsstreitigkeiten in ernsthafte Konflikte verwandeln können. Wie die Wissen Planet thematisiert, wird in der Regel versucht, durch Handelskriege Vorteile zu erlangen und den Gegner wirtschaftlich zu schwächen.
Historische Lektionen
Das Verhalten von Trump in Bezug auf Zölle könnte weitreichende wirtschaftliche Folgen haben, die die USA in eine ähnliche Lage bringen wie in den 1930er Jahren. Historische Lektionen müssen hier beachtet werden, denn protektionistische Maßnahmen haben nicht nur die nationale Wirtschaft geschädigt, sondern auch den internationalen Zusammenhalt beeinträchtigt. Die wirtschaftlichen Spannungen, die durch solche Politik entstehen, können zu einem Anstieg des Nationalismus und einer weiteren Verschlechterung der internationalen Beziehungen führen, was gesellschaftlich wie wirtschaftlich gefährlich ist.
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Vorfall | Wirtschaftskrieg |
Ort | Deutschland |
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