Audi setzt auf E-Mobilität: 7.500 Stellen und Formel 1 im Fokus!

Audi-Chef Döllner kündigt an, dass ein neues E-Modell 2026 in Ingolstadt produziert wird, während das Unternehmen in die Formel 1 einsteigt.

Audi-Chef Döllner kündigt an, dass ein neues E-Modell 2026 in Ingolstadt produziert wird, während das Unternehmen in die Formel 1 einsteigt.
Audi-Chef Döllner kündigt an, dass ein neues E-Modell 2026 in Ingolstadt produziert wird, während das Unternehmen in die Formel 1 einsteigt.

Audi setzt auf E-Mobilität: 7.500 Stellen und Formel 1 im Fokus!

Die weltweite Automobilindustrie steht vor einem gewaltigen Umbruch, und Audi nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Gernot Döllner, der Vorstandsvorsitzende der Audi AG, hat kürzlich klargestellt, dass Elektroautos in vielen Bereichen den Verbrennermodellen überlegen sind. Dies ist mehr als nur ein Lippenbekenntnis; es ist der Grundstein für die geplante Transformation des Unternehmens, die bis 2029 mit einer Investition von rund acht Milliarden Euro in deutsche Standorte untermauert wird. Audi plant zudem, jährlich eine Milliarde Euro bei den Personalkosten einzusparen und bis zu 7500 Stellen sozialverträglich abzubauen. Eine im März 2023 geschlossene Zukunftsvereinbarung soll dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Unternehmen fit für die Zukunft zu machen.

Doch was bedeutet das für die Zukunft der Mobilität? Der Wandel zur E-Mobilität verläuft bereits in Wellen; dabei zeigt sich ein regional unterschiedliches Bild in Europa, während die USA langsamer vorankommen als ursprünglich prognostiziert. Die Nachfrage wird zunehmend von den Verbrauchern bestimmt, die von den Vorteilen der E-Mobilität überzeugt werden müssen. In China können Elektrofahrzeuge aufgrund niedriger Strompreise zwischen zwei und vier Cent pro Kilowattstunde bereits klare Kostenvorteile aufweisen. Mit einem umsichtigen Ansatz positioniert sich Audi im Premiumsegment und setzt auf profitables Wachstum, statt einfach nur auf Volumenwachstum zu setzen.

Einsteiger-Elektromodell und neue Modellbezeichnungen

Ab dem nächsten Jahr wird in Ingolstadt ein neues Einsteiger-Elektromodell gefertigt. Audi hat zudem seine Modellbezeichnungen zurückgeändert: „A“ steht nun für flache Fahrzeuge, „Q“ für höhergelegte Modelle, „e-tron“ für Elektroautos und „e-hybrid“ für Plug-in-Hybride. Diese Umbenennung soll den Kunden mehr Klarheit bieten und die Markenzuordnung vereinfachen.

Ein besonders spannendes Kapitel in der Audi-Strategie sind die Pläne, ab 2026 in der Formel 1 mitzumischen. Diese Entscheidung überraschte zwar einige Beobachter, die zunächst eine Diskrepanz zwischen der E-Mobilitätsstrategie und dem Einstieg in die traditionell von Verbrennungsmotoren dominierten Formel 1 witterten, doch Döllner sieht das anders. Die neue Reglementierung sieht vor, dass bis 2026 nur mehr 50 Prozent der Leistung aus Verbrennungsmotoren stammen müssen; der Rest muss aus elektrischen Antrieben kommen. Dies könnte die Entwicklung der E-Mobilität in der Serie erheblich beschleunigen und Audi als Vorreiter in diesem Bereich positionieren.

Herausforderungen und Perspektiven

In Anbetracht der Herausforderungen, die die Automobilindustrie bis 2030 erwartet, bleibt es spannend zu sehen, wie Unternehmen wie Audi auf die Herausforderungen reagieren. Die Bundesregierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Nachfrage nach alternativen Antrieben zu fördern, aber die bisherigen gesetzlichen Rahmenbedingungen und Förderungen reichen nicht aus, um die ambitionierten Ziele für Elektrofahrzeuge zu erreichen. Der Absatz von 650.000 Fahrzeugen mit alternativen Antrieben könnte durch die aktuellen Unterstützungsmaßnahmen einen Schub erhalten, wird jedoch als unzureichend wahrgenommen, um die ambitionierten Ziele zu erreichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Audi auf einem spannenden Weg ist, der sowohl Herausforderungen als auch enormen Möglichkeiten in der E-Mobilität birgt. Döllners Vorstoß in die Formel 1 könnte nicht nur der Marke Audi, sondern auch der gesamten Branche neue Impulse verleihen. Für alle Interessierten bleibt zu hoffen, dass diese Entwicklungen nicht nur innovative Produkte hervorbringen, sondern auch einen positiven Einfluss auf die globale Mobilität und Umwelt haben.

Weitere Informationen zu Audis Strategien finden Sie bei SN, RP Online sowie Deloitte.