Verkehrschaos am Flughafen Memmingen: Neue Autobahn-Anschlussstelle gefordert!

Verkehrschaos am Flughafen Memmingen: Neue Autobahn-Anschlussstelle gefordert!
Memmingen, Deutschland - Das steigende Verkehrsaufkommen rund um den Flughafen Memmingen wird zunehmend zur Herausforderungen für Pendler und Reisende. Immer wieder kommt es zu Staus und Behinderungen auf der A 96, besonders an der Autobahnanschlussstelle Memmingen-Ost. Diese wird während der Stoßzeiten regelrecht überrollt und entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Um dieser Situation Herr zu werden, wurde nun eine umfassende Untersuchung zur Schaffung von Abhilfe angestoßen. Dabei gibt es zwei mögliche Ansätze: den vollständigen Umbau der bestehenden Anschlussstelle oder den Neubau eines zusätzlichen Anschlusses an der A 96. Besonders der Neubau könnte mit Maßnahmen zur verkehrlichen Entlastung kombiniert werden, wie eine Untersuchung von schwaebische.de deutlich macht.
Im Zuge der Verkehrsuntersuchung, die von der Autobahn GmbH des Bundes, dem Landkreis Unterallgäu und dem Allgäu Airport bereits 2020 in Auftrag gegeben wurde, wurde der Handlungsbedarf klar bestätigt. Ein neues Gutachten hat wiederholt darauf hingewiesen, dass an dieser Anschlussstelle ein dringender Handlungsbedarf besteht. Der Kreisverkehr, der die Autobahnabfahrt regelt, ist zu Hauptverkehrszeiten schlichtweg überlastet. Die verkehrliche Situation wird in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht besser, sondern eher schlechter werden, da der Verkehr kontinuierlich zunimmt. Landrat Alex Eder hat in diesem Zusammenhang betont, dass der Bund die Verantwortung für notwendige Maßnahmen an dieser Stelle trägt, wie new-facts.eu berichtet.
Bauliche Fortschritte und Planungen
Zu den möglichen Lösungen für die verkehrlichen Probleme gehören der Umbau der bestehenden Anschlussstelle, der eventuell mit einer neuen Auf- und Abfahrt an der südlichen Fahrbahn der Autobahn verbunden sein könnte, sowie der Neubau des Anschlusses, welcher eine Umgestaltung des Kreisverkehrs in eine Ampelsteuerung erfordert. Die Autobahn GmbH des Bundes prüft derzeit die bauliche Umsetzbarkeit dieser Lösungen.
Zusätzlich zu den geplanten Verbesserungen am Autobahnanschluss dürfen auch die Bemühungen um den Radverkehr nicht unerwähnt bleiben. Im Landkreis Unterallgäu sind mehrere Projekte in Planung, die darauf abzielen, Lücken im Radwegenetz zu schließen. Beispielsweise wird die Gemeinde Lachen zwei Radwege zwischen Moosbach und Lachen sowie zwischen Lachen und Albishofen bauen. Auch ein Radweg entlang der Kreisstraße MN 16 wird in Angriff genommen, mit einem Kostenaufwand von etwa 420.000 Euro. Hier übernimmt der Landkreis die Hälfte der weiteren Kosten, während die Gemeinde für Unterhalt und Verkehrssicherung verantwortlich zeichnen wird.
Ein Blick in die Verkehrszahlen
Die Bedeutung dieser Maßnahmen wird durch die aktuellen Verkehrszahlen unterstrichen. Laut dem Standardwerk „Verkehr in Zahlen“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur zeigt sich ein kontinuierliches Wachstum im Verkehrsaufkommen. Dieses Kompendium umfasst nicht nur die Mobilitätsentwicklung in Deutschland, sondern bietet auch einen Vergleich auf europäischer Ebene und kann auf der Webseite des BMV kostenlos heruntergeladen werden.
Die anstehende Kommunalwahl im Freistaat Bayern am 8. März 2026 könnte ebenfalls Einfluss auf die Priorisierung der Verkehrsprojekte im Unterallgäu haben, da die gewählten Vertreter künftig über wichtige Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und -lenkung entscheiden werden.
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Ort | Memmingen, Deutschland |
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