Selenskyj erwartet US-Delegation: Dringender Hilferuf aus Kiew!

Ukraines Präsident Selenskyj erwartet eine US-Delegation zur Sicherheitskonferenz in München. Gespräche über militärische Unterstützung stehen an.
Ukraines Präsident Selenskyj erwartet eine US-Delegation zur Sicherheitskonferenz in München. Gespräche über militärische Unterstützung stehen an. (Symbolbild/NAG)

Kiew, Ukraine - Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angekündigt, dass in dieser Woche eine hochrangige US-Delegation erwartet wird. Diese Reise wurde im Rahmen eines Treffens mit Nadia Calvino, der Präsidentin der Europäischen Investitionsbank, in Kiew bestätigt. Während der Gespräche werden getrennte Treffen zwischen der Delegation und Selenskyjs Team stattfinden. Details über die Mitglieder der Delegation sind noch nicht bekannt gegeben worden, doch laut unbestätigten Medienberichten könnte Keith Kellog, der von Donald Trump eingesetzte Ukraine-Unterhändler, erst am Donnerstag nach Kiew reisen, wie zvw.de berichtet.

Zusätzlich wird US-Vizepräsident J.D. Vance an der Münchner Sicherheitskonferenz teilnehmen, die von Freitag bis Sonntag stattfindet. Diese Konferenz könnte für die Ukraine von entscheidender Bedeutung sein, da internationale Unterstützungszusagen auf der Agenda stehen. Selenskyj äußerte in diesem Kontext seine entschlossene Aufforderung nach mehr militärischer und finanzieller Unterstützung, während die Ukraine sich seit fast drei Jahren hartnäckig gegen die anhaltende russische Invasion wehrt.

Münchner Sicherheitskonferenz und die Lage der Ukraine

Die Münchner Sicherheitskonferenz, ein wichtiges Forum für sicherheitspolitische Gespräche, bietet Selenskyj die Gelegenheit, seine Anforderungen zu untermauern. Auf der Konferenz wird erwartet, dass verschiedene Staats- und Regierungschefs, einschließlich NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und Estlands Regierungschefin Kaja Kallas, auftreten. Diese Gespräche sind wichtig, insbesondere in Anbetracht der verzweifelten Lage der ukrainischen Verteidiger, die dringend auf Unterstützung angewiesen sind, um russische Angriffe abzuwehren.

Ein zentrales Thema ist die Zusicherung für mehr Geld, Flugabwehr und Munition für die Ukraine. Dennoch bleibt die konkrete Hilfe aus, während täglich zahlreiche Menschen durch russische Angriffe sterben. Selenskyj betont, dass die Hauptlast der militärischen Unterstützung von den USA kommen muss. Viele europäische Diplomaten äußern sich besorgt über die Notwendigkeit, dass Selenskyj Unterstützung anfordert, und kritisieren das Fehlen von Empathie im politischen Diskurs, insbesondere bei den Republikanern.t-online.de.

In München wird zudem ein besorgniserregender Mangel an Unterstützung für die Ukraine aus dem Trump-Lager bemängelt. Dies sorgt nicht nur bei Selenskyj für Enttäuschung, sondern auch bei den Anwesenden der Konferenz. Senator Pete Ricketts, der Vertreter von Nebraska, glaubt, dass die Hilfen für die Ukraine im US-Repräsentantenhaus nicht langfristig blockiert werden können, und spricht die Prioritäten der US-Politik an, die gegenwärtig stark auf die Kontrolle der illegalen Migration fokussiert ist.

Selenskyj hat sogar angeboten, Gespräche mit den Republikanern zu führen und über möglicherweise zukünftige Unterstützung zu diskutieren, während er sogar Donald Trump an die Front einladen möchte. Doch der Empfang der Forderungen in München ist gemischt und lässt Raum für weitere Besorgnis über den Fortgang des Konflikts und die Unterstützung, die die Ukraine dringend benötigt.

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Ort Kiew, Ukraine
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