Papst Franziskus verstorben: Deutschland trauert um seinen Freund

Rom, Italien - Am Ostermontag, dem 25. April 2025, hat die Nachrichtenwelt einen schweren Verlust erlitten: Papst Franziskus ist verstorben. Sein Tod hat weltweit Trauer und Betroffenheit ausgelöst, und die katholische Gemeinschaft zeigt sich in diesen Stunden vereint in ihrem Schmerz. Viele hochrangige Staats- und Regierungschefs sowie zahlreiche „einfache” Gläubige reisen nach Rom, um sich von dem geliebten Kirchenoberhaupt zu verabschieden. Pfarrer Christian Böck berichtet von etwa 120 Katholiken, die spontan nach Rom gekommen sind, weil sie den Verlust des Papstes wie den eines Familienfreundes empfinden.

Besonders in diesem Jahr, das unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung” als Heiliges Jahr ausgerufen wurde, ist der Verlust von Franziskus spürbar. Diverse Pilgergruppen aus deutschen Bistümern sind in Rom, oft aufgrund langfristig geplanter Wallfahrten. Diese Pilger kommen in einer Zeit, die für die katholische Kirche von großer Bedeutung ist, da der Papst für seine Botschaften der Nächstenliebe weithin anerkannt war. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner und Kardinal Christoph Schönborn sind im Priesterkolleg untergebracht, während viele Jugendliche, inspiriert von Franziskus, an den Feierlichkeiten teilnehmen.

Die Trauerfeier und ihre Bedeutung

Für die Trauerfeier am kommenden Samstag sind große Menschenmengen in Rom erwartet. Pilger-Pfarrer Böck betont dabei die Menschlichkeit von Franziskus, die auch viele Nicht-Katholiken angesprochen hat. Die Teilnahme an Papst-Audienzen war unter den deutschen Pilgern sehr beliebt, wurde jedoch seit Februar aufgrund von Franziskus‘ gesundheitlichen Problemen ausgesetzt. Jetzt erinnert ein Sarg, der durch den Petersplatz getragen wurde, an die persönlichen Ansprachen des Papstes.

Besondere Bedeutung hatte auch die geplante Heiligsprechung von Carlo Acutis, deren Durchführung nun durch den Tod des Papstes nicht stattfinden kann. Carlo Acutis, ein italienischer Jugendlicher, der für seine tiefe Verbindung zur katholischen Kirche bekannt ist, gilt als Vorbild für viele Gläubige. Er zeigte bereits früh Hingabe an den Glauben und emittierte seine Technikaffinität in Form einer Website über eucharistische Wunder. Acutis, der am 12. Oktober 2006 verstarb, wurde 2020 in Assisi seliggesprochen. Seine Mutter fand durch ihn zu einem tieferen Glauben.

Der Blick auf die Zukunft

Die Trauer um Papst Franziskus geht einher mit der Erwartung, dass bald ein neuer Papst gewählt wird, der die katholische Kirche in eine neue Ära führt. Unter den Pilgern warten viele gespannt auf seinen Segen. Ein großes Foto von Franziskus und ein Meer von Kerzen in der Kirche zeugen von der Liebe und Dankbarkeit, die ihm entgegengebracht werden. Pilgergruppen, darunter auch Pfadfinder, bringen ein Gefühl von Gemeinschaft und Hoffnung, während sie an die Werte erinnert werden, die Franziskus zelebrierte.

Guido Funke von der deutschsprachigen Gemeinde in Rom hebt hervor, dass der Tod des Papstes das Gemeindeleben stark beeinflusst hat. Auch in dieser schweren Zeit wird der Geist von Franziskus weiterhin wirken und Menschen an die Nächstenliebe und den Glauben erinnern. Alle Gläubigen sind eingeladen, diese Herausforderung gemeinsam zu bewältigen.

Die Trauerfeier und die bevorstehenden Ereignisse werden nicht nur die katholische Gemeinschaft prägen, sondern auch einen breiteren gesellschaftlichen Kontext herstellen, der für viele Menschen von Bedeutung ist, die nach Trost und Hoffnung suchen.

Für weitere Informationen über Carlo Acutis und seine Werke, besuchen Sie die offizielle Homepage hier. Die Veranstaltung zu Ehren von Acutis in Weltenburg ist ebenfalls ein Ereignis, auf das viele warten. Diese zeigt, dass der Glaube auch in schweren Zeiten fortbesteht und die Gläubigen zusammenschweißt.

Die Artikel über den Tod von Papst Franziskus und dessen Auswirkungen finden Sie auf LVZ, die Neuigkeiten über Carlo Acutis auf Bistum Regensburg und weitere historische Kontexte auf Katholisch.de.

Details
Vorfall Tod
Ort Rom, Italien
Quellen