Kiew unter Beschuss: Tote und Verletzte bei verheerendem Raketenangriff!

Kiew, Ukraine - In der Nacht vom 6. auf den 7. April 2025 wurde Kiew erneut von einem massiven Raketenangriff des russischen Militärs getroffen. Laut dem Bürgermeister Vitali Klitschko kam es zu mehreren Explosionen, die in der Stadt schwere Schäden verursachten. Bislang wurden drei Verletzte und ein Toter, der auf einer Straße in der Nähe des Angriffs gefunden wurde, gemeldet. Neben Kiew war auch in anderen Landesteilen der Ukraine Raketenalarm ausgelöst worden.

Die ukrainische Luftwaffe meldete, dass der Angriff aus einem kombinierten Einsatz von 23 Raketen und Marschflugkörpern sowie 109 Drohnen bestand. Während 13 Raketen und Marschflugkörper abgefangen wurden, konnte die Flugabwehr nur begrenzt gegen ballistische Raketen vom Typ Iskander-M effektiv vorgehen. Insgesamt wurden 40 aus dem Iran stammende Kampfdrohnen sowie 53 Köderdrohnen ohne Sprengstoff erfolgreich abgeschossen.

Schäden und Reaktionen

Die Explosionen führten zu Bränden in mehreren Bezirken Kiews, und Rettungskräfte waren im Einsatz, um die Schäden zu beseitigen und Verletzte zu versorgen. Das Bürogebäude, das teilweise zerstört wurde, beherbergte unter anderem die Visa-Stelle der deutschen Botschaft, die ebenfalls stark beschädigt wurde. Die Auswirkungen der Angriffe waren auch in anderen Städten wie Sumy, Charkiw, Chmelnyzkyj, Tscherkassy und Mykolajiw zu spüren. In Charkiw fielen partiell sowohl Strom als auch Wasserversorgung aus.

Kremlchef Wladimir Putin nahm zu den Angriffen Stellung und bezeichnete diese als Reaktion auf „Terroranschläge“ gegen Russland. Er drohte mit einer härteren Antwort auf die fortgesetzten „ukrainischen Angriffe“. Die Vorfälle in Kiew stellten einen der schwersten Angriffe seit vielen Monaten dar. Bundestagskanzler Olaf Scholz telefonierte mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und bekräftigte die Solidarität sowie Unterstützung Deutschlands für die Ukraine.

Internationale Reaktionen und Ausblick

Die Angriffe wurden international stark verurteilt. EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola nannte die Raketenangriffe „kriminell“, und der EU-Chefdiplomat Josep Borrell schloss sich dieser verurteilenden Haltung an. Auch die Regierung der Republik Moldau beschuldigte Russland der Verletzung des moldauischen Luftraums. Die humanitären Auswirkungen des Krieges und die Zerschlagung der ukrainischen Zivilgesellschaft wurden dabei betont.

Analytiker, wie Michael Kofman und Pawel Luzin, haben in Bezug auf die militärischen Strategien Russlands auf unbeholfene Taktiken hingewiesen, die nicht nur im aktuellen Krieg gegen die Ukraine, sondern auch aus den Erfahrungen vorheriger militärischer Konflikte resultieren. Das russische Militär hat in den letzten Monaten vermehrt gezielte Luftangriffe auf zivile Infrastrukturen durchgeführt, was als Versuch gedeutet wird, die Moral der ukrainischen Bevölkerung zu untergraben und die ukrainischen Streitkräfte zu destabilisieren.

Die jüngsten Angriffe in Kiew zeigen nicht nur die fortdauernde Gewalt im Konflikt, sondern verdeutlichen auch die Dringlichkeit einer internationalen Reaktion zur Unterstützung der Ukraine gegen eine eskalierende militärische Aggression.

Details
Vorfall Raketenangriff
Ursache Terroranschläge
Ort Kiew, Ukraine
Verletzte 12
Quellen